WAZ: Opel kommt nicht zur Ruhe
- Kommentar von Gerd Heidecke
ID: 529192
Opel-Betriebsratsvorsitzende Klaus Franz vorzeitig zum Jahresende aus
dem Amt zurück, weil er mit den Ermittlungen der Staatsanwaltschaft
gegen sich gerechnet hat? Es gibt Indizien dafür, letztendlich dürfte
die Frage kaum zu klären sein. Wenn dem so wäre, dann würde Franz
damit zumindest den weiteren Schaden für "seine" Firma verringern. Da
Klaus Franz aber nicht nur ein altgedienter Gewerkschaftsfunktionär
ist, sondern mehr als jeder andere Arbeitnehmervertreter in
Deutschland wie ein Gesicht für sein Unternehmen steht, färbt der
bloße Verdacht der Untreue durch ungerechtfertigte Zahlungen an sich
und andere Betriebsräte auch auf die Marke ab. Bleibt nur zu hoffen,
dass der rechtliche Aspekt der Sonderzahlung schnell geklärt wird.
Moralisch ist das betriebene Versteckspiel um vom Unternehmen
bezahlte Gelder für unabhängige Betriebsräte eh nicht zu
rechtfertigen. Dem Nachfolger von Franz beschert dies alles keinen
Bilderbuchstart, und dies in einer Zeit, in der wieder über
Einsparung, Sanierung und Arbeitsplatzabbau bis hin zu
Werksschließungen bei Opel diskutiert wird.
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Datum: 28.11.2011 - 19:07 Uhr
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