Westfalen-Blatt: Das Westfalen-Blatt (Bielefeld) zum Thema Ratingagenturen:
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stellen, ist angebracht. Es ist mehr als merkwürdig, wenn das eine
Institut Frankreich das Top-Rating entzieht und das andere die
Spitzenbewertung beibehält. Da darf bezweifelt werden, dass Fakten
den Ausschlag gegeben haben. Hinter dieser Entscheidung jedoch eine
Verschwörung der angelsächsischen Finanzwirtschaft zu vermuten, geht
ein wenig zu weit. Schließlich wertete Standard & Poor's im August
2011 auch die USA ab. Das passt nicht zur Theorie der bewussten
Kleinhaltung Europas im Vergleich zu den USA. Es sollte vielmehr die
Frage gestellt werden, warum es immer die eine Agentur ist, die als
einzige die USA und Frankreich abstuft. Sie ist es auch, die den EFSF
herunterstuft. Die Debatte um Ratingagenturen lenkt letztlich nur
davon ab, dass es auf EU-Ebene im Schneckentempo voranzugehen
scheint. Es ist einfacher, den Schwarzen Peter abzugeben, als klare
Regeln durchzusetzen. Diese wären jedoch hilfreicher als jede Rüge.
Und die Gesetzgeber sollten nicht vergessen, dass sie selbst es
waren, die die Agenturen in eine so mächtige Rolle gebracht haben.
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Andreas Kolesch
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Datum: 16.01.2012 - 21:30 Uhr
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