ZDF-Magazin "Frontal 21": Eier aus Käfighaltung trotz Verbot im Umlauf / EU-Kommissar Dal

ZDF-Magazin "Frontal 21": Eier aus Käfighaltung trotz Verbot im Umlauf / EU-Kommissar Dalli will durchgreifen

ID: 559215
(ots) - Seit Januar 2012 sind herkömmliche Batteriekäfige
EU-weit verboten. Dennoch leben immer noch mehr als 47 Millionen
Legehennen in dieser quälerischen Haltungsform. Nach Angaben aus dem
EU-Kommissariat für Verbraucherschutz haben 15 Mitgliedsstaaten trotz
jahrelanger Übergangsfristen das Käfigverbot der EU ignoriert,
darunter große Eierproduzenten wie Italien, Spanien, Belgien und
Polen. Das ZDF Magazin "Frontal 21" berichtet am Dienstag, 24. Januar
2012, 21.00 Uhr, über illegale Käfighaltung, das Versagen der
europäischen Landwirtschaftspolitik und die Folgen für die deutschen
Verbraucher. Verbraucherschutzkommissar John Dalli kündigt gegenüber
"Frontal 21" an, die Kommission werde in den kommenden Tagen
Vertragsverletzungsverfahren gegen EU-Mitglieder einleiten, die die
alten Batteriekäfige trotz geltender Gesetze nicht abgeschafft haben.
"Ich verspreche, dass ich durchgreifen werde", sagt er dem ZDF.

Zwölf Jahre lang hatten die EU-Staaten Zeit, eine EU-Richtlinie
zum Verbot der Batteriekäfige umzusetzen. Dies sei nicht ausreichend
kontrolliert worden, bemängelt Dalli: "Wir müssen aus diesem Fall
lernen." Dalli fordert deshalb erweiterte Sanktionsmöglichkeiten der
EU-Kommission gegenüber den Mitgliedsstaaten. Für jedes Gesetz müsse
es während der Umsetzungszeit konkrete Aktionspläne geben, die von
der EU-Kommission kontrolliert werden. Bisher habe die Kommission
keine Möglichkeit, rechtzeitig einzugreifen, wenn EU-Richtlinien
nicht fristgemäß in nationales Recht umgesetzt werden. "Wir haben
derzeit dazu nicht die Macht", räumt Dalli gegenüber "Frontal 21"
ein. Das mache der "Käfigei-Fall" sehr deutlich.

Deutschland hat die alte Käfighaltung bereits 2000 abgeschafft.
Bei den so genannten Schaleneiern hat der Handel Käfig-Eier fast
vollständig ausgelistet, weil viele Konsumenten diese Eier nicht mehr


kaufen wollten. Für Eiprodukte wie Nudeln, Majonäse oder Backwaren
werden hingegen immer noch Eier aus illegalen Batteriekäfigen
verwendet, so dass sie auch auf den Tischen deutscher Verbraucher
landen können. Diese Eier werden oft nicht gekennzeichnet, weil sie
direkt in so genannten Ei-Aufschlagwerken verarbeitet werden. Sind
die Eier einmal aufgeschlagen, ist ein Herkunftsnachweis fast
unmöglich. Fast 40 Prozent aller produzierten Eier geht in die
Verarbeitung. Tierschützer und die deutsche Eierindustrie fordern
deshalb eine verpflichtende Kennzeichnung auch für Eiprodukte. Bisher
ist dies für Unternehmen nur freiwillig.

Rückfragen an die "Frontal 21"- Redaktion unter: Telefon:
030/2099-1254 (Michael Hölting) Fax: 030/2099-1289



Pressekontakt:
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Datum: 23.01.2012 - 17:28 Uhr
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