Edelmetalle – Aufwärtstrend noch intakt

Der aktuelle Marktkommentar von Tu Tuan To, 321GoldundSilberShop.de

(firmenpresse) - Nun hat der Goldpreis den charttechnischen Widerstand bei 1.680 US-Dollar genommen und in einem Aufwasch auch die – im Grunde nur psychologisch wichtige – Marke von 1.700 US-Dollar. Ein gutes Zeichen und folgerichtig. Denn weil sich die Lage an den Aktienmärkten in jüngster Zeit relativ entspannt hat und – vorläufig zumindest – die europäische Staatsschuldenkrise nicht mehr so dramatisch scheint wie noch vor ein paar Monaten, neigt der Euro gegenüber dem US-Dollar wieder zur Stärke. Da sich der Greenback und der Goldpreis konträr zueinander verhalten – steigt der eine, fällt der andere und umgekehrt – dürfte die Stabilität des Gelben Metalls nicht weiter erstaunen. Legt das europäische Einheitsgeld mit zunehmender Ruhe an den Aktien- und Kapitalmärkten weiter zu, sollte der Goldpreis über kurz oder lang weiter steigen können. Zudem befürchten Investoren offenbar, dass doch noch nicht aller Tage Abend ist. Ein wenig um die Ecke gedacht, scheint dies logisch zu sein. So haben sich die europäischen Staatenlenker auf zweierlei geeinigt. Erstens, dass der ESM zwölf Monate vorgezogen wird und schon zur Jahresmitte 2012 starten soll. Und zweitens, dass bereits im März darüber geredet wird, ob die derzeitigen 500 Milliarden „Stütze“ ausreichen oder aber auf eine Billion Euro verdoppelt werden müssen. Ist es da so abwegig zu unterstellen, dass die spekulative Seite der Investorenschar genau dies testen möchte? Indem erneut gegen die Krisenländer spekuliert wird, um so die Ernsthaftigkeit des politischen Willens zu überprüfen. Die Wahrscheinlichkeit ist relativ groß, dass es genau so kommen wird, also der jetzt auf recht niedrigem Niveau verharrende Krisenmodus eine neue Eskalationsstufe erreicht. In dem Fall wäre ein Goldpreis von erneut mehr als 1.800 US-Dollar recht wahrscheinlich. Charttechnisch lauern die nächsten Barrieren bei rund 1.740 und knapp 1.760 US-Dollar. Ein nachhaltiges Überwinden würde den Weg freimachen zunächst bis auf 1.815 Dollar. Vorläufig ist der Goldpreis ganz gut nach unten abgesichert, da die Unterstützung bei 1.640 Dollar recht robust wirkt. Würde diese Linie nach unten durchstoßen, wartet die nächste Unterstützung im Bereich von 1.550 US-Dollar.





Goldpreis kurzfristig: aufwärts

Goldpreis längerfristig: aufwärts



Aufregende Neuigkeiten im positiven Sinn gibt es ebenfalls bei Silber. Der Widerstände bei rund 30,50 und 32,50 US-Dollar wurden recht problemlos überwunden. Die nächsten charttechnischen Barrieren im Bereich von 33,80 und 34.50 Dollar scheinen ziemlich robust, so dass sie wahrscheinlich nicht gleich im ersten Anlauf nachhaltig überwunden werden können. Dazu würde es weiterer fundamentaler Neuigkeiten bedürfen. Nicht so sehr das erneute Umschalten in den Krisenmodus, sondern wachsende Zuversicht im Hinblick auf die weltwirtschaftliche Entwicklung. Denn falls diese nach der momentanen Delle, in einzelnen Staaten auch schuldenbedingt der Rezession, ab dem zweiten Halbjahr wieder von rot auf gelb oder gar von gelb auf grün schaltet, dürfte Silber als wichtiges Industriemetall überdurchschnittlich profitieren. Allerdings dürfte es noch einige Zeit dauern, bis sich die jüngst recht positiven ökonomischen Indikatoren weiter verstetigen. Investoren bleibt also noch genügend Zeit, über den Einstieg in Silber nachzudenken. Allzu lange warten sollten sie allerdings damit nicht, weil an den Finanzmärkten bekanntlich nicht geklingelt wird, sobald es schnell nach oben oder nach unten geht. Unter charttechnischen Gesichtspunkten hat der Silberpreis recht solide Unterstützungen bei 29,30 und – ein wenig darunter – bei 28,50 US-Dollar. Übrigens, es wäre alles andere als unschön, legte der Silberpreis nach dem vergleichsweise starken Anstieg in den vergangenen Tagen eine Verschnaufpause ein. Das wäre gesund, denn solche Konsolidierungen schaffen neue Kraft für einen weiteren Anstieg.



Silberpreis kurzfristig: seitwärts

Silberpreis längerfristig: aufwärtsWeitere Infos zu dieser Pressemeldung:
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Datum: 27.01.2012 - 12:23 Uhr
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