Ostsee-Zeitung: Kommentar zu Syrien
ID: 565921
eines neuen liberalen Zeitgeistes in Syrien, hat sein Land an den
Rand eines Bürgerkrieges manövriert. Sein Familienclan, der einem
Aufsichtsrat gleich der Syrien-AG vorsteht, hält es längst mit dem
großen Zyniker der Macht, Niccolò Machiavelli, der allen
strauchelnden Tyrannen empfahl: Wenn der Fürst die Wahl hat, von
seinem Volk geliebt oder gefürchtet zu werden, so sei die Furcht
vorzuziehen. Doch die sunnitische Opposition ist dabei, ihre Furcht
zu besiegen und den bewaffneten Widerstand bis vor die Tore von
Damaskus zu tragen. Allerdings ist Syrien ein komplizierterer Fall
als Libyen. Noch sympathisieren große Teile der Bevölkerung, darunter
viele Christen, mit den Assads - allein aus Angst vor religiös
motivierten Verfolgungen im irakischen Stil. Und ein Eingreifen des
Westens könnte eine militärische Kettenreaktion auslösen, die den
Libanon, Iran und Israel zu Kriegsparteien machen würde. Was bleibt,
ist ein ausgehandelter Abgang von Assad. An dem Machthaber hält
selbst der Kreml nicht mehr bedingungslos fest.
Pressekontakt:
Ostsee-Zeitung
Jan-Peter Schröder
Telefon: +49 (0381) 365-439
jan-peter.schroeder@ostsee-zeitung.de
Themen in dieser Pressemitteilung:
Unternehmensinformation / Kurzprofil:
Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 01.02.2012 - 20:01 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 565921
Anzahl Zeichen: 1372
Kontakt-Informationen:
Stadt:
Rostock
Kategorie:
Außenhandel
Diese Pressemitteilung wurde bisher 158 mal aufgerufen.
Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"Ostsee-Zeitung: Kommentar zu Syrien"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von
Ostsee-Zeitung (Nachricht senden)
Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).