Neues Deutschland: zur Bilanzpressekonferenz der Deutschen Bank
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Globalisierungs- und Bankenkritiker, Umwelt- und Verbraucherschützer,
Kleinanleger und Atomgegner seit Jahren. Heute wurden ihre Gebete
erhört - allerdings nur symbolisch. Anklagepunkt bei der Aktion von
Attac war die »Beihilfe zur Steuerhinterziehung«, derer sich die
Deutsche Bank unter Leitung ihres scheidenden Chefs massenhaft
schuldig gemacht habe. Natürlich alles völlig im Einklag mit dem
deutschen Steuerrecht, das es Großkonzernen weiterhin erlaubt, ihre
Gewinne in Steueroasen niedrig zu versteuern, ihre Verluste dagegen
in Ländern mit hohen Abgaben abzurechnen. Das verringert die
steuerpflichtigen Gewinne und kostet so den Staat Milliarden. Und
nicht nur das: Die Spekulationen in Steueroasen gefährden auch die
Menschenrechte in diesen Ländern - man denke nur an die
milliardenschweren Geschäfte mit Nahrungsmitteln, auf die die
Deutsche Bank trotz anderslautender Beteuerungen noch immer nicht
verzichten möchte. Zudem waren die hochriskanten Spekulationen einer
der wichtigsten Auslöser der Finanzkrise; ebenjener Krise, die der
Deutschen Bank gerade das Gewinnziel für das vergangene Jahr
verdorben und damit Ackermanns Abgang ein wenig den Glanz genommen
hat. Auf Einsicht bei den beiden Nachfolgern im
Deutsche-Bank-Chefsessel darf man aber trotz allem nicht hoffen.
Ackermanns Kurs wird fortgesetzt.
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Datum: 02.02.2012 - 18:03 Uhr
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