Mittelbayerische Zeitung: Auf dem Holzweg
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Neu ist die Idee der Energiepflanzen nicht, aber angesichts
ständig steigender Öl- und Gaspreise eine Überlegung wert.
Volkswirtschaftlich gesehen verspricht Treibstoff vom Acker nebenan
Wertschöpfung vor Ort für Bauern auf der Suche nach
Einkommensalternativen. Die Pappeln und Weiden gedeihen auch auf
Böden, die für die Nahrungsmittelproduktion tabu sind, wie zum
Beispiel Industriebrachen. Auf den extensiv bewirtschafteten
Energieäckern finden Tiere und Pflanzen sogar mehr ökologische
Nischen als auf dem Getreidefeld. Und man genießt das schöne Gefühl,
ein bisschen weniger abhängig von launischen Machthabern in Öl- und
Gasförderstaaten zu sein. Ihre Grenzen findet die
Energiewald-Euphorie dort, wo Hackschnitzel zur Konkurrenz für
Nahrungsmittel werden. Wenn Menschen irgendwo auf der Welt hungern,
weil Bioenergie lukrativer ist als der Anbau von Mais oder Weizen,
sind solche Alternativen plötzlich keine mehr.
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Datum: 20.02.2012 - 19:39 Uhr
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