NRZ: Ende eines Irrwegs - Kommentar von Björn Lohmann
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Forschungslandschaft ein großer Erfolg. Nicht zuletzt zeigt sie, was
es bewirken kann, wenn der Bund den Hochschulen Milliardensummen
bereitstellt. Das darf er aber nur projektbezogen - und Projekte
enden. Eine herausragende Hochschule dauerhaft zu fördern, vermag der
Bund bislang nicht. Das ist Ländersache, und das wiederum bedeutet
vielerorts Ebbe in den Hochschulkassen. Was passiert, wenn alle
Beteiligten über ihren Schatten springen, hat das Karlsruhe Institut
für Technologie gezeigt. Der Zusammenschluss aus einem staatlich
finanzierten Helmholtz-Institut mit einer von Baden-Württemberg
getragenen Universität gilt als Erfolg für Forschung und Lehre
gleichermaßen. Aber diejenigen, die sich um finanzielle Fragen
kümmern müssen, haben angesichts der rechtlichen Ausnahmesituation
längst graue Haare. Hinter vorgehaltener Hand war stets zu vernehmen:
So einen Zusammenschluss will sich niemand ein zweites Mal zumuten.
Mit der geplanten Grundgesetzänderung zur Forschungsfinanzierung
könnte sich das ändern. Den fast sechsjährigen Irrweg des
Kooperationsverbots zu beenden, ist daher gut. Besser wäre es, das
gesamte Bildungssystem für Bundesmittel zu öffnen. Denn Exzellenz
nimmt ihren Anfang im Kindergarten.
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Datum: 05.03.2012 - 19:31 Uhr
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