LVZ: Bahn steigt nach Wulff-Affäre aus dem politischen Sponsoring-Geschäft aus / Grube: "Wir haben einen Führungsbeschluss gefasst"
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Deutsche Bahn aus dem Sponsorengeschäft aus, das in Verbindung mit
Politikern und politischen Veranstaltungen steht. Das kündigte der
Vorstandsvorsitzende der Deutsche Bahn, Rüdiger Grube, in einem
Video-Interview mit der in der Mediengruppe Madsack erscheinenden
"Leipziger Volkszeitung" (Montag-Ausgabe) an. "Wir haben eine ganz
besondere Art von Stakeholderschaft", sagte Grube mit Blick auf die
zu 100 Prozent sich im Besitz der Steuerzahler befindende Bahn. "Wir
haben einen Führungsbeschluss gefasst: Wir beteiligen uns an all den
Veranstaltungen und Arten von politischen Sponsorship nicht mehr. Wir
werden aussteigen", sagte Grube. Dies ergebe sich nach der
Wulff-Affäre "als Konsequenz, ja, eindeutig".
Zugleich begründete Grube den Wegfall des bisherigen
Rabatt-Systems für Pressevertreter, die bisher die Bahncard zur
Hälfte des regulären Preises bekamen. "Diese Rabattierung, es geht
nicht nur um Journalisten, ist in dieser Form einfach nicht mehr
zeitgemäß." Er habe dieses Thema schon etwas länger in der
Beobachtung. "Jetzt ist der richtige Zeitpunkt, dieses umzustellen",
sagte Grube. Auf die Frage, ob das eine Reaktion auf die
Schnäppchenjagd sei, die bereits umgangssprachlich als "wulffen"
bezeichnet wird, meinte der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Bahn:
"Ja, das hat den Stein des Anstoßes zum Schluss noch mal ausgelöst."
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Datum: 11.03.2012 - 06:00 Uhr
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