Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu Afghanistan
ID: 596881
Nato-Streitkräfte, Afghanistan ein Jahr früher als geplant zu
verlassen, könnte Präsident Hamid Karsai eine Lawine losgetreten
haben. US-Präsident Barack Obama kann im Wahlkampf nichts besseres
passieren. Er muss sich nicht die Finger schmutzig machen mit einem
früheren Abzug, beruft sich auf Karsai und nutzt dies beim
Wählerfang. Auch andere Nationen könnten zu Abzugssympathisanten
werden. Merkwürdig ist der Zeitpunkt seiner Worte. Einen Tag zuvor
hörten sich die gegenüber Verteidigungsminister Thomas de Maizière
noch anders an. Das hat seinen Grund: Diesmal wollte Karsai vor allem
ein Zeichen an das eigene Volk, aber nicht ins Ausland senden. Er
tritt dem Ruf als Schoßhund der Amerikaner entgegen. Das war nach dem
Amoklauf eines US-Soldaten absehbar. Das Bild des US-Freundes kann er
sich nicht mehr leisten. Es irritiert aber, dass die Taliban am
selben Tag die Gespräche mit den USA abbrechen, an dem Karsai die
Abzugspläne ins Wanken bringt. Der Verdacht der Absprache liegt nahe.
Und schon stünde Afghanistan wieder am Anfang. Mission gescheitert!
Pressekontakt:
Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261
Themen in dieser Pressemitteilung:
Unternehmensinformation / Kurzprofil:
Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 15.03.2012 - 20:15 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 596881
Anzahl Zeichen: 1354
Kontakt-Informationen:
Stadt:
Bielefeld
Kategorie:
Politik & Gesellschaft
Diese Pressemitteilung wurde bisher 192 mal aufgerufen.
Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu Afghanistan"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von
Westfalen-Blatt (Nachricht senden)
Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).