Schwäbische Zeitung: Lauter leere Euro-Drohungen - Kommentar
ID: 603903
Euro-Rettung werden almählich lächerlich, weil den Drohgebärden keine
Taten folgen.
Natürlich gibt es ziemlich gute Gründe dafür, dass auch die CSU in
der Euro-Krise auf Kraftmaierei verzichtet, wenn es ernst wird. Aber
es ist auch naheliegend, dass Bürgerinnen und Bürger an einer Partei
zweifeln, die den Ankündigungen regelmäßig keine Taten fogen lässt.
Das Kunststück, je nach Tageslaune verschiedene Wählergruppen zu
bedienen, birgt ein hohes Risiko.
Am Ende könnten beide Lager enttäuscht sein. Und dann wäre es
sicher zu spät, den Menschen zu erklären, warum die CSU gerne
verspricht, was sie nicht halten kann. Natürlich bereiten die
abenteuerlichen Milliarden-Summen für die Rettung der Schuldenländer
massives Unbehagen. Aber zum Stimmenfang könnte dieses Unbehagen nur
dann taugen, wenn sich die CSU tatsächlich der Schuldenpolitik einer
Bundesregierung verweigert, der sie zugleich weiter angehören will.
Sonst gilt: Lieber leisere Töne als lautstarke Versprechungen, die
den nächsten Vollmond nicht überleben. Wie die Drohung mit einem
Volksentscheid.
Pressekontakt:
Schwäbische Zeitung
Redaktion
Telefon: 07561-80 100
redaktion@schwaebische-zeitung.de
Themen in dieser Pressemitteilung:
Unternehmensinformation / Kurzprofil:
Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 26.03.2012 - 21:22 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 603903
Anzahl Zeichen: 1428
Kontakt-Informationen:
Stadt:
Leutkirch
Kategorie:
Politik & Gesellschaft
Diese Pressemitteilung wurde bisher 231 mal aufgerufen.
Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"Schwäbische Zeitung: Lauter leere Euro-Drohungen - Kommentar"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von
Schwäbische Zeitung (Nachricht senden)
Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).