Rheinische Post: Amerikas Wunden

Rheinische Post: Amerikas Wunden

ID: 606083
(ots) - Es stimmt, mit der Wahl Barack Obamas hat
Amerika einen Meilenschritt getan. Der erste US-Präsident mit dunkler
Haut, natürlich ist er ein historisches Symbol. Und es stimmt wohl
auch, dass es schwarzen Amerikanern leichter fällt, in der Politik
Karriere zu machen, als etwa Deutschen mit türkischen Wurzeln. Und
doch: Trayvon Martin, der von einem Hobbypolizisten in Florida
erschossene Teenager, ist gestorben, weil die alte Farbenlehre nach
wie vor in vielen Köpfen herumspukt. Als junger Schwarzer mit
Kapuzenpulli geriet er überhaupt erst ins Visier, wie im Reflex wurde
er in eine Denkschublade sortiert. Und wäre es umgekehrt gewesen,
hätte ein Afroamerikaner den tödlichen Schuss abgefeuert, er wäre
sicher verhaftet worden, anders als der Wachmann, den die Polizei
laufenließ. Gewiss, noch ist nicht aufgeklärt, was genau sich in
Florida zugetragen hat. Aber der Fall rührt an alte Wunden. Er
scheint zu bestätigen, was schwarze Amerikaner noch immer allzu oft
im Alltag erleben. Eine latente, meist subtile Diskriminierung. Der
ganze Frust darüber, er bündelt sich in der Tragödie um Trayvon
Martin. Der Tod des Teenagers wirkt wie der sprichwörtliche Tropfen,
der das Fass zum Überlaufen bringt - auch in der Ära Obama.



Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2621



Themen in dieser Pressemitteilung:


Unternehmensinformation / Kurzprofil:
drucken  als PDF  an Freund senden  Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar
Windräder im Wald
Spagat
HUBERTUS GÄRTNER Rheinische Post: SPD in der Falle
Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 28.03.2012 - 20:48 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 606083
Anzahl Zeichen: 1486

Kontakt-Informationen:
Stadt:

Düsseldorf



Kategorie:

Politik & Gesellschaft



Diese Pressemitteilung wurde bisher 210 mal aufgerufen.


Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"Rheinische Post: Amerikas Wunden"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von

Rheinische Post (Nachricht senden)

Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).

Ex-Nationalspieler Uwe Rahn an Darmkrebs erkrankt ...

Der frühere Nationalspieler und Torschützenkönig der Fußball-Bundesliga, Uwe Rahn, ist an Darmkrebs erkrankt. Das sagte der 58-Jährige im Interview mit der Düsseldorfer "Rheinischen Post" (Dienstag). "Die Diagnose war für mich n ...

Alle Meldungen von Rheinische Post


 

Werbung



Facebook

Sponsoren

foodir.org The food directory für Deutschland
Informationen für Feinsnacker finden Sie hier.

Firmenverzeichniss

Firmen die firmenpresse für ihre Pressearbeit erfolgreich nutzen
1 2 3 4 5 6 7 8 9 A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z