WAZ: Nicht viel zu machen. Kommentar von Gerd Heidecke
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unangenehmste davon: Da ist nicht viel zu machen. Die Fieberkurve der
Treibstoffkosten folgt unerbittlich der des Rohölpreises, so lange
der Staat nicht auf seinen hohen Anteil an jedem Liter verzichtet.
Und dies ist so realistisch wie ein langfristig sinkender Rohölpreis.
Zu tun gibt es aber trotz der Ohnmacht genug. Gerade weil sich das
Quasi-Monopol der internationalen Mineralölmultis nicht knacken
lässt, muss ihre Marktmacht beschränkt werden. Für das von ihnen mit
voller Absicht betriebene Verwirrspiel an der Zapfsäule mit ständig
wechselnden Preisaufrufen gibt es keine Rechtfertigung. Das einzige
Kampfmittel des Verbrauchers, Vergleich und bewusste Wahl des besten
Angebots, darf nicht durch Verschleierungstaktiken entschärft werden.
Deshalb ist eine Veröffentlichungspflicht der Kurse für Super und
Diesel angemessen, und zwar in Echtzeit im Internet. Denn das ist
auch eine Wahrheit: Es gehört zu den unverschämten
Verhaltensauffälligkeiten der Multis, dass sie teilweise ihren
Pächtern verbieten, der Presse auf Anfrage die aktuellen Preise
mitzuteilen.
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Datum: 30.03.2012 - 19:27 Uhr
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