Finger weg von "jungen Wilden"! / Die Deutsche Wildtier Stiftung warnt: Selten ist ein gef

Finger weg von "jungen Wilden"! / Die Deutsche Wildtier Stiftung warnt: Selten ist ein gefundenes Jungtier ein Notfall

ID: 609836
(ots) - Jetzt im Frühling ist der Nachwuchs unserer
heimischen Wildtiere überall unterwegs. Was tun, wenn ein Vogel aus
dem Nest gefallen ist, ein Junghase allein auf dem Acker hockt oder
ein einsames Rehkitz gefunden wird? Dr. Andreas Kinser, Experte der
Deutschen Wildtier Stiftung, warnt: "Wer junge Wildtiere aufnimmt,
kann viel falsch machen. Denn die wenigsten Jungtiere, die im
Frühjahr gefunden werden, sind wirklich in Not!" Deshalb heißt die
erste Regel: Finger weg von den "jungen Wilden"! Doch wie erkennt man
einen wirklichen Notfall?

Offene Verletzungen, humpelnde Tiere, hängende Flügel,
Knochenbrüche oder Verletzungen nach einem Wildunfall - nur in diesen
Notfällen sollten Sie Hilfe holen! Kontaktieren Sie dann einen
Tierarzt, den zuständigen Jäger oder die Polizei. Auch die örtlichen
Tierheime, Naturschutzbehörden und Wildtierstationen wissen Rat.
"Denken Sie auch an Ihre eigene Sicherheit", rät Dr. Andreas Kinser.
"Verletzte Tiere geraten leicht in Panik und können so selbst zur
Gefahr werden."

Kleine Vögel, die piepend auf dem Boden hocken, haben nur selten
ihre Mutter verloren. Wahrscheinlicher ist es, dass sie gerade ihren
ersten, glücklosen Flugversuch gewagt haben. Warten Sie ab und
beobachten Sie das Junge. Meistens kommt die Vogelmutter bald und
kümmert sich um den Bruchpiloten. "Wenn Sie einen noch nackten
Jungvogel finden, suchen Sie sein Nest und setzen Sie ihn einfach
zurück", sagt Kinser. Im Gegensatz zu Säugetieren "riechen"
Vogeleltern schlecht und stören sich nicht an menschlichem Geruch.
Einen Jungvogel groß zu ziehen ist jedoch ein Vollzeitjob! Zwischen 6
und 22 Uhr verlangt das Findelkind alle halbe Stunde nach Nahrung.
Junge Tauben bekommen von ihrer Mutter eine spezielle Milch, die die
Taube im Kropf bildet und können gar nicht von Menschenhand gefüttert


werden.

"Auch Junghasen wurden in der Regel nicht von der Häsin
verlassen", sagt der Experte der Deutschen Wildtier Stiftung. "Im
Gegenteil: Das Muttertier schützt den Nachwuchs durch ihre
Abwesenheit. Sie lenkt so Fressfeinde wie Füchse und Greifvögel von
den kleinen Feldhasen ab, die sich zum eigenen Schutz im Acker ducken
und still verhalten." Das Gleiche gilt im Frühsommer für Rehkitze,
die sich ebenfalls im Gras tarnen. Die Ricke ist in der Nähe, kommt
regelmäßig, um das Kitz zu säugen und zu säubern. Ist das Muttertier
nachweislich tot, müssen der Jäger des jeweiligen Reviers oder die
Polizei verständigt werden.

Häufig werden kleine Wildtiere von Katzen erbeutet und mit ins
heimische Revier gebracht. Die Deutsche Wildtier Stiftung rät: Mit
einem Glöckchen am Halsband können Katzen nur schwer Beute machen.
Spezielle Manschetten oder Kränze aus stacheligen Pflanzen machen
Bäume katzensicher. So schützen Sie das junge Vogelglück in Ihrem
Garten!



Pressekontakt:
Eva Goris
Pressesprecherin
Billbrookdeich 216
22113 Hamburg

Telefon 040 73339-1874
Fax 040 7330278

E.Goris@DeutscheWildtierStiftung.de
www.DeutscheWildtierStiftung.de

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Datum: 03.04.2012 - 10:30 Uhr
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