Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Mordfall Lena
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verschlägt einem die Sprache. Hätte die Polizei bereits im
vergangenen Jahr ihren Job gemacht, könnte die elfjährige Lena noch
leben. Diese bittere Erkenntnis wird die Trauer und Wut der Familie
und Freunde ins Unermessliche steigern. Die, die ermitteln sollten,
stehen jetzt selbst im Fokus, eben weil sie nicht ermittelt haben.
Dabei lagen alle Fakten auf dem Tisch. Der 18-Jährige hatte sie der
Polizei sogar selbst geliefert, da er offenbar seine pädophilen
Neigungen bekämpfen wollte. Wie man eine solche Selbstbezichtigung
ignorieren kann, ist unerklärlich. Dieser Fall wird in die
Kriminalgeschichte eingehen, als ein Fall maximalen Versagens. Nicht
nur die Polizei steht am Pranger, die erst einen 17-Jährigen zu
Unrecht beschuldigte und mit dem jetzt bekannt gewordenen Stillhalten
ihren Offenbarungseid leistete. Auch die Medien waren mit
Vorverurteilungen schnell zur Hand, Teile der Online-Community
machten mit übler Hetze Stimmung. Selbst wenn die Polizei die für das
Versagen Verantwortlichen nun zur Rechenschaft zieht, Lena macht dies
nicht mehr lebendig. Unfassbar!
Pressekontakt:
Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261
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Datum: 03.04.2012 - 20:15 Uhr
Sprache: Deutsch
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Bielefeld
Kategorie:
Politik & Gesellschaft
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