Rheinische Post: CDU muss ihre Kräfte bündeln
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sitzt bei den Christdemokraten tief. Natürlich müssen sie nun
aufarbeiten, wie es zu diesem in der Geschichte der NRW-CDU
beispiellosen Einbruch kommen konnte. Die Schuld nur beim
Spitzenkandidaten zu suchen, griffe gewiss zu kurz. Vermutlich stimmt
auch etwas mit der Programmatik nicht, wie Generalsekretär Oliver
Wittke gestern zu bedenken gab. Hat die CDU der FDP vielleicht zu
leichtfertig das Feld der Sozialen Marktwirtschaft überlassen?
Darüber wird gewiss gründlich zu debattieren sein. Doch mindestens
genau so wichtig ist, dass die Union so früh wie möglich Konsequenzen
aus ihrer schweren Niederlage zieht. Die wichtigste muss darin
bestehen, die eigenen Kräfte zu bündeln, statt sich personell zu
verzetteln. Von Hannelore Kraft und der SPD kann man lernen, wie man
das macht: Sie war bis zur Regierungsübernahme Vorsitzende der
Landtagsfraktion und Chefin der NRW-SPD. Als solche war sie die
unbestrittene Nummer eins, die der damaligen Opposition ihr Gesicht
gab. Die Union muss genau so verfahren. Deshalb wäre es vernünftig,
mit der endgültigen Wahl des Fraktionschefs so lange zu warten, bis
im Juni der neue Landesvorsitzende vom Parteitag gewählt ist. Beide
Ämter gehören in eine Hand, wenn man die Regierung wirkungsvoll
angreifen will.
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Datum: 14.05.2012 - 19:56 Uhr
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