WAZ: Der wahre Wert der Innenstadt
- Kommentar von Kai Wiedermann
ID: 646794
Geschäften, kann man mögen. Man kann sie auch schrecklich finden.
Eines aber funktioniert nicht: die Kaufdörfer einfach
wegzudiskutieren oder pauschal zu verbieten. Weil Investoren derzeit
viel Geld in Handelsimmobilien investieren, und der
Verdrängungswettbewerb tobt, wird die Liste der Bauwilligen eher
länger als kürzer. Sie ködern Städte und Kreise mit neuen
Arbeitsplätzen, mit dem Aufsaugen von Kaufkraft. Die Kammern warnen,
weil sie sich der Gesellschaft verpflichtet fühlen, wie sie sagen.
Und damit liegen sie richtig. Innenstädte und Nebenzentren sind mehr
als Orte um einzukaufen. Sie brauchen den Handel, sie sind aber nicht
nur Handelsplätze. Das ist nicht zuletzt klar geworden, als viele vor
Jahren durch entfernte Kauftempel unter Druck gerieten, die Zahl der
Leerstände anwuchs. Den Handel gerichtsfest da zu platzieren, wo er
Zentren nicht gefährdet, ist schwer. Und auch das stimmt: Zentren
konkurrieren und müssen sich von Zeit zu Zeit neu aufstellen, um
attraktiv zu bleiben. Am Ende aber wären Städte ärmer ohne sie.
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Datum: 25.05.2012 - 19:29 Uhr
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