Endoskopische Neurochirurgie: Mosaik-Software verschafft Operateuren besseren Überblick im Gehirn
Leipzig, 14. Juni 2012 – Nicht nur Fotografen und Filmer schätzen die Möglichkeit, am Computer aus vielen Einzelbildern ein Panorama erstellen zu können. Auch Neurochirurgen kann eine sogenannte Mosaik-Software die Orientierung bei endoskopischen Untersuchungen erleichtern. Die Einsatz- möglichkeiten in der Hirnchirurgie erläutert ein Experte auf der
63. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Neurochirurgie in Leipzig.
Zusammen mit Informatikern der Fachhochschule Köln in Gummersbach, erprobt Scholz derzeit Möglichkeiten, den Blickwinkel während der Operation zu erweitern. Dabei kommt eine Software zum Einsatz, die ohne spürbare zeitliche Verzögerung die Einzelbilder der Videokamera auf einem Monitor zu größeren Übersichten zusammenfasst. Professor Scholz: „Die Aufgabe ist anspruchsvoll, da für einen ‚ruckelfreien‘ Film mehr als acht Bilder pro Sekunde erstellt werden müssen.“
Da die Neurochirurgen bei der Untersuchung das Endoskop bewegen, muss die Software ständig neue Informationen verarbeiten. Dabei liefert die Struktur der Hirnkammeroberfläche nur wenige echte Orientierungspunkte. Dennoch ist Scholz optimistisch, dass die Mosaik-Software bald in den Kliniken eingeführt werden kann. Der Forscher möchten sie mit einem bereits entwickelten 3D-Navigationssystem verbinden. Es zeigt den Neurochirurgen die genaue Position der Endoskopspitze im Gehirn an. Die Gefahr, dass die Operateure im Gehirn ihrer Patienten die Orientierung verlieren, wird dadurch deutlich vermindert.
Terminhinweis:
Bester Vortrag der Sektion für Endoskopische Neurochirurgie, Neuronavigation und Intraoperative Bildgebung: Image Mosaicing in der Neuroendoskopie – derzeitiger Stand und Ausblicke
(Martin Scholz, Niklas Liebig, Wolfgang Konen (Duisburg, Gummersbach))
Termin: Freitag, der 15. Juni 2012, 14.20 Uhr
Ort: Saal 2, Congress Center Leipzig (CCL)
Unternehmensinformation / Kurzprofil:
Die Gesellschaft ist eine Vereinigung von Ärzten und Wissenschaftlern, die auf dem Gebiet der Neurochirurgie tätig sind oder an dem Fachgebiet Interesse haben. Zweck der Gesellschaft ist die Förderung von Wissenschaft und Forschung und der praktischen Tätigkeit auf dem Gebiet der Neurochirurgie. Durch Austausch wissenschaftlicher Erkenntnisse und praktischer Erfahrung und durch Anregung zu wissenschaftlicher Tätigkeit will die Gesellschaft die Verbindung der deutschen Neurochirurgen untereinander und die Zusammenarbeit mit in- und ausländischen Ärzten und Wissenschaftlern und neurochirurgischen Gesellschaften fördern. Die Gesellschaft nimmt die Belange des Faches in Berufsausbildung, Weiterbildung und Fortbildung wahr und sichert den fachlichen Standard. Sie vertritt das Fach Neurochirurgie in ihrer Zuständigkeit auf nationaler und internationaler Ebene.
Silke Jakobi
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Datum: 13.06.2012 - 11:28 Uhr
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