Rheinische Post: Der Eklat im Bundestag

Rheinische Post: Der Eklat im Bundestag

ID: 660829
(ots) - Ein Kommentar von Gregor Mayntz:

Foul! rufen Union und FDP und werfen SPD und Grünen ein Vergehen
an der Demokratie vor. Dabei waren die Regierungsparteien selbst nur
mit halber Mannschaft aufgelaufen, als gestern die erste Beratung des
Betreuungsgeldes näher rückte. So konnte die Opposition mit einem
Trick das Thema aus dem Zeitplan werfen. Beide Seiten haben recht.
Die Kritiker des Vorhabens haben sich nicht an Absprachen gehalten,
die den Bundestag arbeitsfähig halten. Und die Koalition hat den
Fehler gemacht, an einem kritischen Freitag Mittag bei einem
kritischen Thema keine Vorsorge für mehr Präsenz getroffen zu haben.
Damit hat es die Opposition geschafft, die Blicke auf den Umstand zu
lenken, dass das Betreuungsgeld auch bei vielen Abgeordneten der
Regierungsparteien keine Herzensangelegenheit ist. Es gehört zu guter
Oppositionsarbeit, den Hebel dort anzusetzen, wo sich die Regierung
am besten vorführen lässt. Nicht mehr und nicht weniger hat sie
getan. Längst steht das Betreuungsgeld für das Schicksal der
Koalition und ihre Durchsetzungsfähigkeit. Aber es geht auch um die
Arbeitsweise des Parlamentes. Am Vorabend gaben 140 Abgeordnete ihre
Beiträge zu Protokoll, um sich 28 Debatten zu ersparen. Stattdessen
wechselten sie zu einem Sommerfest. Bezogen auf die wichtige Funktion
als Forum der Nation ist das der eigentliche Skandal.



Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2621



Themen in dieser Pressemitteilung:


Unternehmensinformation / Kurzprofil:
drucken  als PDF  an Freund senden  Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Betreuungsgeld Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Kita-Fachkräftemangel
Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 15.06.2012 - 20:00 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 660829
Anzahl Zeichen: 1636

Kontakt-Informationen:
Stadt:

Düsseldorf



Kategorie:

Politik & Gesellschaft



Diese Pressemitteilung wurde bisher 231 mal aufgerufen.


Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"Rheinische Post: Der Eklat im Bundestag"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von

Rheinische Post (Nachricht senden)

Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).

Ex-Nationalspieler Uwe Rahn an Darmkrebs erkrankt ...

Der frühere Nationalspieler und Torschützenkönig der Fußball-Bundesliga, Uwe Rahn, ist an Darmkrebs erkrankt. Das sagte der 58-Jährige im Interview mit der Düsseldorfer "Rheinischen Post" (Dienstag). "Die Diagnose war für mich n ...

Alle Meldungen von Rheinische Post


 

Werbung



Facebook

Sponsoren

foodir.org The food directory für Deutschland
Informationen für Feinsnacker finden Sie hier.

Firmenverzeichniss

Firmen die firmenpresse für ihre Pressearbeit erfolgreich nutzen
1 2 3 4 5 6 7 8 9 A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z