Rheinische Post: Schlacht um Syrien
Kommentar Von Gil Yaron
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Macht begonnen. Das scheint auch der bislang siegessichere Diktator
in Damaskus so zu sehen. Jedenfalls ist ihm inzwischen jedes Mittel
Recht, um gegen die Rebellen zu bestehen und an der Macht zu bleiben.
Im Kampf um Aleppo bieten Assads Truppen erstmals fast ihr gesamtes
Waffenarsenal auf. Denn der Präsident weiß: Eine Niederlage würde den
Untergang seines Regimes einläuten. Aleppo ist nur die Generalprobe
für Damaskus. Mit der Eskalation in Syrien wächst zudem die Gefahr
für Nachbarstaaten, von den Unruhen erfasst zu werden. Im Libanon
sind Zusammenstöße zwischen bewaffneten Anhängern und Gegnern Assads
schon Routine. An der Grenze zu Jordanien kam es jetzt erstmals zu
Schusswechseln, als syrische Soldaten bei der Verfolgung von
Flüchtlingen auf eine jordanische Patrouille schossen. Mehr als 2000
Syrer flüchten täglich ins haschemitische Königreich. Deswegen
gestattete Jordanien der Uno, Flüchtlingslager für bis zu eine
Million syrische Flüchtlinge einzurichten. Derweil geht die
Befürchtung um, dass eine derartige Massenflucht Assad verleiten
könnte, vor dem eigenen Untergang noch die rund 1000 Tonnen Giftgas
in seinen Beständen einzusetzen.
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Datum: 29.07.2012 - 19:59 Uhr
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