Mitteldeutsche Zeitung: Feuerwehren
Retter geraten in Not
ID: 698461
verschlechternder Rahmenbedingungen vor dem Umbruch. Innenminister
Holger Stahlknecht (CDU) kündigte eine Reform an. "Wir müssen
überlegen, wie wir auch nach 2020 eine tragfähige Struktur der
Freiwilligen Feuerwehren im Land haben werden", sagte Stahlknecht der
MZ (Montagausgabe). Hintergrund ist die Tatsache, dass schon heute
viele Ortsfeuerwehren angesichts der Personalnot nur noch bedingt
einsatzfähig sind. Dies wird sich weiter zuspitzen. Stahlknecht
erwartet in den nächsten fünf bis zehn Jahren einen "demografischen
Knick": Dann müssen nach und nach gut 5000 Feuerwehrleute
altersbedingt aus dem aktiven Dienst scheiden - pro Jahr rücken aber
nur gut 400 junge Leute nach, Tendenz fallend. "Deshalb müssen wir
die Feuerwehr zukunftsfit machen", so Stahlknecht. Eine
Arbeitsgruppe fahndet bereits nach Rezepten. Kern der Reform wird
wohl eine Straffung der kleinteiligen Struktur sein. Dabei gehe es
nicht darum, Ortsfeuerwehren per Anordnung zu schließen, sagt
Stahlknecht. Er hoffe vielmehr darauf, dass Feuerwehren freiwillig
fusionieren. Einen Anreiz könnte es dabei über die Förderung geben.
"Wenn es künftig um die Sanierung eines Gerätehauses geht, muss man
überlegen, ob man noch eine Feuerwehr mit drei Mitgliedern fördert",
so Stahlknecht.
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Mitteldeutsche Zeitung
Hartmut Augustin
Telefon: 0345 565 4200
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Datum: 13.08.2012 - 02:00 Uhr
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