Puttrich begrüßt die Gründung eines bundesweiten Trägervereines zur freiwilligen Regionalkennzeichnung in Fulda
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Puttrich begrüßt die Gründung eines bundesweiten Trägervereines zur freiwilligen Regionalkennzeichnung in Fulda
"Regionales besser erkennbar machen"
Die hessische Verbraucherschutzministerin Lucia Puttrich macht sich für eine freiwillige regionale Herkunftskennzeichnung von Lebensmitteln stark. "Wir brauchen einen praxisnahen und pragmatischen Weg, um regionale Lebensmittel für die Verbraucher schneller erkennbar zu machen. Daher freue ich mich besonders, dass die Gründung des Trägervereines zur Einführung des "Regionalfensters" in Fulda stattgefunden hat und die Marketinggesellschaft Gutes aus Hessen mit hessischen Unternehmen zu den Gründungsmitgliedern zählt", sagte Puttrich am Montag in Wiesbaden.
Die Zahl der regionalen Lebensmittelkennzeichnungen hat deutlich zugenommen und ist für viele Verbraucherinnen und Verbraucher nicht mehr überschaubar. Deshalb hatten das "Forschungsinstitut für biologischen Landbau" aus Frankfurt, die Marketinggesellschaft "Gutes aus Hessen" aus Friedberg und die Universität Kassel-Witzenhausen im Auftrag des Bundeslandwirtschaftsministeriums eine Studie erstellt und das "Regionalfenster" empfohlen. Auf dem Etikett sollen die teilnehmenden Lebensmittelhersteller den Anteil herkunftsgesicherter Erzeugnisse freiwillig deklarieren. Die Verbraucher können dann selbst entscheiden, ob das Angebot ihren Vorstellungen von Regionalität genügt.
Mehr Transparenz und Glaubwürdigkeit
"Mehr Transparenz und Glaubwürdigkeit sind in unser aller Interesse, Regionalität ein Zukunftsmarkt und das freiwillige Angebot "Regionalfenster" könnte die Verbindung zwischen beidem herstellen", teilte Puttrich mit. Für diese Kennzeichnung wird es Mindestregeln geben. Zum Beispiel muss der Rohstoffanteil aus der Region bei einem Monoprodukt (Milch, Mehl, Obst) 100 Prozent sein. Bei einem Mischprodukt (Joghurt, Marmelade) muss zumindest die Hauptzutat zu 100 Prozent aus der angegebenen Region kommen.
Das Bundesministerium hat Anfang August zwei weitere Forschungs- und Entwicklungsvorhaben bewilligt, die sich mit den Kontrollen für das "Regionalfenster" und der Erprobung im Verkauf beschäftigen. In hessischen Supermärkten wird es hierzu Tests der beteiligten Handelshäusern und Forschungseinrichtungen geben. Als privater Träger des Gesamtkonzeptes hat sich am Mittwoch in Fulda ein Verein gegründet, dem verschiedene Unternehmen und Organisationen der deutschen Lebensmittelwirtschaft angehören. Zu den Gründungsmitgliedern zählen EDEKA-Südwest, REWE, tegut, die Assoziation ökologischen Lebensmittelhersteller die Marketinggesellschaft GUTES AUS HESSEN und die Ökolandbauverbände Bioland, Demeter und Naturland. Zum Ersten Vorsitzenden wurde Peter Klingmann, Prokurist der Marketinggesellschaft "Gutes aus Hessen" gewählt. Kurz danach wurde die Internetseite www.regionalfenster.de freigeschaltet.
"Das Regionalfenster soll keine Konkurrenz zu bestehenden Herkunfts- und Biozeichen sein, sondern eine Ergänzung", sagte die hessische Verbraucherschutzministerin. "Es ist wichtig, dass wir erst einmal dem nachvollziehbaren Herkunftsnachweis am Markt zum Durchbruch verhelfen. Ich freue mich, dass der Trägerverein seinen Sitz in Hessen hat und wünsche den Initiatoren gutes Gelingen", so Puttrich abschließend.
Das gesamte Gutachten wurde unter www.bmelv.de/regionalsiegel veröffentlicht.
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Datum: 20.08.2012 - 14:16 Uhr
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