Rheinische Post: Rheinische Kirche warnt vor Down-Bluttest für Schwangere
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neuen Bluttest für Schwangere auf das Down-Syndrom kritisiert. "Leben
mit Behinderung wird immer mehr zu einem Sonderfall, den es zu
verhindern gilt, und dieser Test ist ein Baustein in dieser
Entwicklung", sagte Vizepräses Petra Bosse-Huber der in Düsseldorf
erscheinenden "Rheinischen Post" (Mittwochausgabe). "Letztlich wird
damit das Lebensrecht der ungeborenen Kinder infrage gestellt." Sie
befürchte, dass durch die Einführung des Tests die Zahl der
Abtreibungen ungeborener Kinder mit Down-Syndrom zunehmen werde,
sagte die Theologin. Zwar sei sie gegen ein Verbot des Tests, weil
Eltern das Recht auf die modernsten medizinischen Verfahren hätten.
Die massenhafte Nutzung des Bluttests berge aber ein Risiko: Es
bestehe die Gefahr, dass das "Recht auf Nichtwissen" der werdenden
Eltern gesellschaftlich immer weniger akzeptiert werde: "Eine solche
Entwicklung stigmatisiert auch die Eltern mit behinderten Kindern -
nach dem Motto: Ihr hättet euch doch auch anders entscheiden können,
das muss doch nicht sein." Der umstrittene Down-Bluttest für
Schwangere ist seit Montag im deutschsprachigen Raum verfügbar.
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Datum: 22.08.2012 - 00:00 Uhr
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