Neues Deutschland: Berliner V-Mann suchte in den 90er Jahren
Kontakt zur Nationalistischen Front
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NSU-Unterstützer Thomas S. war offenbar tiefer in die rechtsextreme
Szene vestrickt als bisher bekannt. Neben seiner zentralen Funktion
als Figur des rechtsextremen "Blood&Honour"-Netzwerkes in Sachsen
hatte S. darüber hinaus im Jahr 1991 Kontakte zur rechtsextremen
Nationalistischen Front(NF). Dies geht aus einer Notiz hervor, die
der in Berlin erscheinenden Tageszeitung "neues deutschland"
Donnerstagsausgabe) vorliegt. Die Nationalistische Front unter ihrem
Vorsitzenden Meinolf Schönborn war 1992 von Bundesinnenminister
Rudolf Seiters (CDU) verboten worden. Bis in die heutige Zeit gilt
Schönborn als eine wichtige Figur der gewaltbereiten rechten Szene -
erst im Juli fand die Polizei Waffen im Umfeld Schönborns. In Berlin
untersucht derzeit eine Sonderkommission der Polizei den die
Aktivitäten des V-Mannes Thomas S., der im Jahr 2002 möglicherweise
einen Hinweis auf das ihm persönlich bekannte Trio des
"Nationalsozialistischen Untergrundes" (NSU) um Uwe Böhnhardt, Uwe
Mundlos und Beate Zschäpe geliefert hatte.
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Datum: 26.09.2012 - 17:40 Uhr
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