Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu den Plagiatsvorwürfen gegen Annette Schavan
ID: 741599
ein Urteil gefällt, nicht die Düsseldorfer Universität selbst.
Trotzdem wäre es eine Riesenüberraschung, würde Angela Merkel mit
Annette Schavan als amtierende Bildungsministerin in den
Bundestagswahlkampf gehen. Denn wie wollte der Fakultätsrat jetzt
noch eine abweichende Entscheidung begründen? Vieles könnte man
Schavan 32 Jahre nach der Promotion verzeihen: ungeschickte
Formulierungen, falsche Interpretationen und in Einzelfällen auch
schludriges Zitieren. Das Gutachten aber spricht von »absichtlicher
Täuschung«. Und das ist in jedem Fall unverzeihlich. Ein
Noch-einmal-darüber-Hinwegsehen verbietet schon das Amt, das die Frau
Noch-Doktor bekleidet. Als Gesprächspartnerin für Universitäten und
Schulen ist sie von nun an untragbar. In der Promotionsaffäre ihres
früheren Kabinettskollegen Karl Theodor zu Guttenberg hat Schavan
frühzeitig deutlich gemacht: So nicht. Ihr Urteil war damals richtig.
Es ist heute nicht plötzlich falsch, selbst wenn der Freiherr noch
dreister geschummelt haben sollte als sie selbst.
Pressekontakt:
Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261
Themen in dieser Pressemitteilung:
Unternehmensinformation / Kurzprofil:
Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 14.10.2012 - 20:30 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 741599
Anzahl Zeichen: 1334
Kontakt-Informationen:
Stadt:
Bielefeld
Kategorie:
Politik & Gesellschaft
Diese Pressemitteilung wurde bisher 204 mal aufgerufen.
Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu den Plagiatsvorwürfen gegen Annette Schavan"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von
Westfalen-Blatt (Nachricht senden)
Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).