Neue OZ: Kommentar zu CDU/FDP-Koalition in Niedersachsen
ID: 755256
Die CDU/FDP-Koalition in Hannover hat eine Entscheidung der
Vernunft getroffen. Sie investiert zusätzliche Einnahmen und ersparte
Zinsausgaben weitgehend in eine Reduzierung der Schuldenaufnahme. 855
Millionen Euro sind ein beachtlicher Brocken. Damit kann die nach wie
vor prekäre Finanzlage Niedersachsens zumindest ein Stück weit
gemildert werden.
Das Regierungslager widerstand in diesem Fall einer großen
Versuchung: Zwei Monate vor der Landtagswahl hätten die Mehreinkünfte
auch dafür verwandt werden können, eine Reihe attraktiver Projekte zu
finanzieren. Mancher Abgeordnete mag vielleicht auch schon darauf
geschielt haben, so kurz vor Toresschluss noch die Gunst der Wähler
zu fördern.
Den Liberalen stand der Sinn jedoch anders. Getrieben von der
Sorge, am 20. Januar an der Fünfprozenthürde zu scheitern, suchen sie
fieberhaft nach Themen, mit denen sie punkten können. Und da hat sich
die Partei schon seit Längerem die Finanzpolitik auf die Fahne
geschrieben, die bei ihrer Klientel einen besonders hohen Stellenwert
besitzt.
Mit der Forderung, zusätzliche Steuereinnahmen als Schuldenbremse
einzusetzen und nicht für Wahlgeschenke zu verplempern, zielten die
Freien Demokraten erkennbar auf eine weitere Schärfung ihres Profils.
Das ist legitim - und aus Sicht des Steuerzahlers partout nicht
schädlich.
Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion
Telefon: +49(0)541/310 207
Themen in dieser Pressemitteilung:
Unternehmensinformation / Kurzprofil:
Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 04.11.2012 - 22:00 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 755256
Anzahl Zeichen: 1660
Kontakt-Informationen:
Stadt:
Osnabrück
Kategorie:
Innenpolitik
Diese Pressemitteilung wurde bisher 294 mal aufgerufen.
Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"Neue OZ: Kommentar zu CDU/FDP-Koalition in Niedersachsen"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von
Neue Osnabrücker Zeitung (Nachricht senden)
Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).