Volkstrauertag hat mit Heldengedenken nichts zu tun / Volksbund verurteilt rechtsextreme Aufmärsche
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Verfolgten des Naziregimes verurteilt der Volksbund Deutsche
Kriegsgräberfürsorge die Aufrufe rechtsextremistischer Kreise zum
sogenannten "Heldengedenken" anlässlich des bevorstehenden
Volkstrauertages.
"Allein die Wortwahl ist schon eine Provokation", sagt
Volksbund-Präsident Reinhard Führer: "Sie knüpft ganz bewusst an den
Sprachgebrauch und die Ideologie der Nationalsozialisten an, die 1934
den Volkstrauertag in "Heldengedenktag" umbenannten. Deren Totenkult
verherrlichte die Opferbereitschaft der gefallenen Soldaten und
verklärte ihr Sterben zum Heldentod. Die nachfolgenden Generationen
sollten sich dieser Opfer würdig erweisen. Das Heldengedenken diente
somit der Herausbildung des nationalsozialistischen Menschenbildes
und der ideologischen Vorbereitung des nächsten Krieges."
Wer heute demonstrativ in Form und Inhalt an dieser Art
Heldenverehrung anknüpfe, verharmlose den Nationalsozialismus und
dessen Verbrechen. "Das bedeutet, dass die Opfer der Nazidiktatur,
auch die gefallenen Soldaten, verhöhnt werden", erklärt Reinhard
Führer.
Der Volkstrauertag sei demgegenüber ein Tag der Trauer, der
Erinnerung und des Gedenkens an ungezählte menschliche Tragödien.
Darüber hinaus mahne er zum friedlichen Miteinander und zur
aufrichtigen Auseinandersetzung mit der Geschichte.
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Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge
Fritz Kirchmeier, Pressereferent
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Datum: 07.11.2012 - 11:22 Uhr
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