WAZ: Das triste Bild von Sal. Oppenheim. Kommentar von Ulf Meinke
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Oppenheim kaum mehr als der klangvolle Name übrig bleiben. Die
Unabhängigkeit hat das einst so stolze Kölner Bankhaus längst
verloren, nun büßt das Institut auch noch Hunderte Arbeitsplätze ein.
Die neuen Eigentümer von der Deutschen Bank wollen es so. Wer
Erklärungen für den Niedergang sucht, wird auch in Essen fündig. Das
Engagement beim pleite gegangenen Handelskonzern Arcandor hätte auch
Sal. Oppenheim fast in den Ruin getrieben. Sal. Oppenheim und die
Arcandor-Tochter Karstadt - das war von Anfang an eine bizarre
Paarung. Auf der einen Seite das vornehme Bankhaus, das Grafen,
Freiherren und Barone zum Eigentümerkreis zählte; auf der anderen
Seite eine Warenhauskette, deren Zielgruppe nicht gerade der Geldadel
ist. Kaum zu glauben, dass die Geschichte dieser Firmen
zwischenzeitlich auf Gedeih und Verderb miteinander verknüpft war.
Das bietet reichlich Stoff für Wirtschaftshistoriker. Die Gegenwart
für Sal. Oppenheim ist trist. Es geht vor allem ums Schrumpfen und
Sparen. Kurzum: Das Geldhaus zahlt einen sehr hohen Preis für die
vielen Fehler der Vergangenheit.
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Datum: 21.11.2012 - 19:11 Uhr
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