Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Thema Familienpflegezeit
ID: 789351
(CDU) ihr Pflegezeit-Modell vorstellte, gab es Lob von allen Seiten.
Das war richtig, denn die Idee ist hervorragend. Arbeitszeitkonzepte
für Situationen, in denen ein Angehöriger gepflegt wird, sind der
richtige Weg. Leider ist die Umsetzung mit Tücken verbunden. Die
größte ist ein fehlender Rechtsanspruch, der notwendig wäre, um die
Familienpflegezeit zu verankern. Außerdem ist sie nur zwei Jahre
möglich, obwohl Pflegebedürftige im Schnitt viermal so lange betreut
werden müssen. Und unkompliziert ist die Umsetzung auch nicht -
Vertrag mit Arbeitgeber austüfteln, Ausfallversicherung abschließen,
Organisation des Gehaltsvorschusses durch die Kreditanstalt für
Wiederaufbau. Aber der Aufwand lohnt sich. Und das Thema ist zu
elementar, um aufzugeben. Also, dranbleiben! Weit einfacher klingt
der Vorstoß von Minister Daniel Bahr (FDP). Es ist überfällig, dem
Medizinischen Dienst strenge Fristen bei Pflegestufen-Anträgen zu
setzen. Die Zeiten, in denen die Ein- oder Höherstufung erfolgt, wenn
der Patient längst verstorben ist, müssen vorbei sein.
Pressekontakt:
Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261
Themen in dieser Pressemitteilung:
Unternehmensinformation / Kurzprofil:
Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 28.12.2012 - 20:00 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 789351
Anzahl Zeichen: 1366
Kontakt-Informationen:
Stadt:
Bielefeld
Kategorie:
Politik & Gesellschaft
Diese Pressemitteilung wurde bisher 214 mal aufgerufen.
Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Thema Familienpflegezeit"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von
Westfalen-Blatt (Nachricht senden)
Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).