Weser-Kurier: Zum Fußball-Wettskandal schreibt der "Weser-Kurier" (Bremen) in seiner Ausg

Weser-Kurier: Zum Fußball-Wettskandal schreibt der "Weser-Kurier" (Bremen) in seiner Ausgabe vom 5. Februar:

ID: 808973
(ots) - Wie bedroht ist der Fußball? Als im vergangenen
Jahr ein Wettbetrug den nationalen Liga-Betrieb in Italien wie einen
einzigen korrupten Sumpf erschienen ließ, fragte Ministerpräsident
Monti sich und seine Landsleute ernsthaft, ob man mit dem Fußball
nicht mal für zwei Jahre aufhören sollte. Man hörte nicht auf. Man
machte weiter. Mit der Folge, dass dem großen Skandal jetzt ein noch
größerer folgt. Laut Europol ist es der größte aller Zeiten, weil
Hunderte Spiele in ganz Europa manipuliert worden sein sollen. Macht
der Wettbetrug aus dem Fußball bald das, was das Doping aus dem
Radsport gemacht hat? Eine Sportart, die irgendwie total verloren
hat? Wahrscheinlich nicht. Dafür ist das Spiel viel zu beliebt.
Einerseits könnte das eine versöhnliche Antwort sein. Andererseits
ist das auch die Antwort auf die Frage, ob der Betrug im Fußball bald
mal aufhören wird. Oder wenigstens weniger statt mehr wird. Das Spiel
ist so verlockend wie gefährdet. Milliarden werden umgesetzt, die
Goldgräber-Kultur im Fußball hat nie aufgehört. Und von denen, die
nicht über das Talent einer filigranen Ballbehandlung verfügen oder
wenigstens einer akzeptablen, versuchen sich viele als Vermarkter,
Vermittler oder Wettanbieter. Oder eben gleich als Wettbetrüger. Der
Markt ist da, die Möglichkeiten sind dank des Internets groß. Genug
anfällige Fußballspieler gibt es wohl auch. Es sind einfach viel zu
viele, die nicht auf dem Niveau von Ronaldo oder Ribery verdienen und
deswegen einem Bestechungssümmchen nur müde hinterherlächeln würden.
Wobei man nicht mal für diese Gehaltsklasse grundsätzlich einen
Persilschein ausstellen sollte. Ein Schwerverdiener wie der
italienische Nationaltorwart Gianluigi Buffon, zweifacher
Welttorhüter, soll mit Millionenbeträgen gezockt haben. So etwas
birgt Risiken und Nebenwirkungen. Die ganz und gar nicht versöhnliche


Aussicht angesichts der neuesten Enthüllungen über verschobene
Fußballspiele besteht darin, dass es auch auf diesem Feld leider so
steht wie bei vielen Übeln dieser Welt: Es wird noch mehr dagegen
getan werden müssen - und trotzdem wird es nicht aufhören.



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Weser-Kurier
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Datum: 04.02.2013 - 20:43 Uhr
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