WAZ: Die unbequeme Kirche
- Kommentar von Walter Bau
ID: 812243
Teilen der Bevölkerung? Ja. Rechtfertigt diese Stimmung Begriffe wie
"Phobie" oder gar "Pogrom"? Sicher nicht. Kardinal Meisner und
Erzbischof Müller liegen mit ihrer Wortwahl völlig daneben. Dies
könnte man als das persönliche Problem dieser beiden Herren abtun -
wenn die Oberhirten mit ihren verbalen Rundumschlägen die katholische
Kirche nicht weiter in Misskredit brächten. Wer so formuliert, dem
geht es nicht um die Sache, sondern um den kurzfristigen Effekt.
Gerade diese Haltung aber trägt dazu bei, dass die Kirche von immer
weniger Menschen als wichtige Stimme in Fragen der Gesellschaft
wahrgenommen wird. Die Kirche muss ihre Botschaften besser erklären,
gerade weil sie oft unbequem und schwer vermittelbar sind. Deshalb
muss die Kirche auf die Menschen zugehen statt sie zu verprellen. In
Fragen der Sexualität, das hat etwa der Essener Bischof erkannt,
sollte die katholische Kirche ihre Position prüfen. Dies wird ein
langer Prozess, für den es Besonnenheit und Umsicht braucht. Und
keine wortgewaltige Polterei.
Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 - 804 6519
zentralredaktion@waz.de
Themen in dieser Pressemitteilung:
Unternehmensinformation / Kurzprofil:
Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 08.02.2013 - 19:18 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 812243
Anzahl Zeichen: 1371
Kontakt-Informationen:
Stadt:
Essen
Kategorie:
Politik & Gesellschaft
Diese Pressemitteilung wurde bisher 133 mal aufgerufen.
Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"WAZ: Die unbequeme Kirche
- Kommentar von Walter Bau"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von
Westdeutsche Allgemeine Zeitung (Nachricht senden)
Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).