Rheinische Post: 100 000 Rentnern in Nordrhein-Westfalen droht Steuernachzahlung
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bis heute 100 000 Rentner aufgefordert, eine Steuererklärung für die
vergangenen Jahre einzureichen. "Die Finanzverwaltung geht nach
Hochschätzung von rund 100 000 angeschriebenen Rentnern aus, die
vorher steuerlich nicht geführt worden sind und daher angeschrieben
wurden", sagte eine Sprecherin des NRW-Finanzministeriums der in
Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Dienstagausgabe). Den
Rentnern drohen kräftige Steuernachzahlungen samt Nachzahlungszinsen,
wie Katharina te Heesen, Rechtsanwältin beim Bund der Steuerzahler
NRW, sagte. Der Bund der Steuerzahler hat Klage auf Erlass der
Nachzahlungszinsen beim Finanzgericht Düsseldorf eingereicht.
Unter den Angeschriebenen seien sogar solche Rentner, denen die
Finanzämter zuvor eine Nichtveranlagungs-Bescheinigung ausgestellt
hätten. "Aufgrund des durch die Nichtveranlagungsbescheinigung
hervorgerufenen Vertrauens erscheint es absolut unbillig, diesen
Personen auch noch Nachzahlungszinsen abzuknöpfen", sagte te Heesen
weiter. Diese betragen sechs Prozent der Steuerschuld pro Jahr.
Im Jahr 2005 wurde die nachgelagerte Besteuerung der Renten
eingeführt. Aber erst im Jahr 2010 stand laut Finanzministerium der
Datenabgleich mit den Rentenversicherungen. Auf Basis ihrer
Rentenbezugsmitteilungen erfolgen die Aufforderungen zur
Steuererklärung.
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Datum: 12.02.2013 - 00:00 Uhr
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