Rheinische Post: Kommentar: Berlusconi schadet nur
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eine schlechtere Nachricht kann es für die Finanzmärkte und den Euro
nicht geben. Solange eine Regierung in Rom gegen Silvio Berlusconi
keine Politik machen kann, sind die Fortsetzung der unter Mario Monti
eingeleiteten Reformen, die Verringerung der horrenden Staatsschulden
und eine Erholung der Aktienmärkte in Gefahr. Die politische Lähmung
bedroht die Stabilität des Euro. So lange Berlusconi Macht hat und
Dinge verspricht, die das Land ökonomisch nicht leisten kann, muss
Europa eine Rettungsaktion für die drittgrößte Volkswirtschaft der
Euro-Zone fürchten, die das Vertrauen von Investoren in den Euro
untergraben würde. Wir kennen die Folgen: Die Zinsen für neue
Staatsschulden steigen - auch in anderen Krisenländern. Und man kommt
schnell zu der Frage, wie viel Verantwortung für die Gesundung
Europas Deutschland noch schultern kann. Viele Italiener mögen sich
Berlusconi als Präsidenten wünschen - wir Deutschen können nur
hoffen, dass eine Regierungsbildung ohne ihn funktioniert.
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Datum: 26.02.2013 - 21:58 Uhr
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