Stuttgarter Zeitung: Kommentar zur Begrenzung der Banker-Boni

Stuttgarter Zeitung: Kommentar zur Begrenzung der Banker-Boni

ID: 825257
(ots) - Zumindest am gestrigen Tag ist die EU einmal
ganz nah bei den Menschen gewesen. Der Beschluss, noch immer extrem
großzügige Obergrenzen bei den Bonuszahlungen einzuziehen, ist eine
wichtige Antwort auf die Finanzkrise. Das Europaparlament, das in
diesem Punkt in den Verhandlungen einfach nicht weichen wollte, hat
sich hier als Anwalt der Bürger gezeigt. Deren
Gerechtigkeitsempfinden ist nämlich zurecht gestört, wenn Banker mit
dem Zehn-, Zwanzig- oder Dreißigfachen ihres Gehalts für Geschäfte
belohnt werden, die dazu geführt haben, dass die Normalbürger heute
über Steuererhöhungen und Leistungskürzungen die Hauptlast der Krise
zu tragen haben.

Aber ist das nicht ein unzulässiger Eingriff in private
Eigentumsstrukturen? Darf ein Unternehmen einem Angestellten nicht
jede noch so hohe Belohnung zahlen? Ein doppeltes Nein! Denn die
Freiheit des Eigentums hört bekanntlich dort auf, wo es seine
gesellschaftliche Verantwortung sträflich missachtet. Und die
Aussicht auf einen gewaltigen Bonus hat eben dazu geführt, dass immer
riskantere Finanzprodukte entwickelt wurden. Nachhaltige
Geschäftsmodelle sind dadurch finanziell unattraktiver geworden. Und
abgesehen davon: es bleibt jeder Bank unbenommen, das Festgehalt
seiner Angestellten zu erhöhen. Europäisch gedeckelt ist lediglich
die Relation zum Fixgehalt.



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Datum: 28.02.2013 - 22:23 Uhr
Sprache: Deutsch
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