Neue OZ: Kommentar zu Banken / Volks- und Raiffeisenbanken
ID: 833033
Kein Zweifel, neben den Sparkassen gehören auch die Volks- und
Raiffeisenbanken zu den Gewinnern der Finanzkrise. Während sich
private Geldhäuser wie Commerzbank oder Deutsche Bank mehr oder
weniger neue Geschäftsmodelle einfallen lassen müssen, setzen
öffentlich-rechtliche oder genossenschaftlich organisierte Institute
einfach auf das Altbewährte. Die Kunden schätzen das offenbar, wie
die steigenden Spareinlagen und das wachsende Volumen gewährter
Kredite zeigen.
Dennoch ist die Welt auch für diese Institute nicht ganz und gar
rosig. Das liegt vor allem an gesellschaftlichen Megatrends wie der
Urbanisierung: Immer mehr Menschen, vor allem die jungen, leben
lieber in der Stadt als auf dem Land. Damit verlieren Sparkassen
sowie Volks- und Raiffeisenbanken allmählich einen Trumpf, den sie
bisher problemlos ausspielen konnten: Im Gegensatz zu Privatbanken
sind sie in der Fläche stark vertreten, wo sie vor allem an
mittelständischen Unternehmen verdienen.
Längst haben aber auch Commerzbank oder Deutsche Bank
Mittelständler wiederentdeckt, buhlen außerdem verstärkt um die Gunst
von Privatkunden. Demografische Entwicklung und Verstädterung spielen
ihnen dabei in die Hände. Das sind zwar langfristige Trends.
Sparkassen, Volks- und Raiffeisenbanken müssen sich aber schon heute
überlegen, wie sie in den Städten mehr Kunden gewinnen wollen. Sonst
werden den fetten Jahren magere folgen.
Georg Kern
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Neue Osnabrücker Zeitung
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Datum: 12.03.2013 - 22:00 Uhr
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