Kopf hoch, die Kraniche kommen! / Die Deutsche Wildtier Stiftung beobachtet Frühlingsstimmung am Himmel
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Frühlingsstimmung: Die Kraniche kommen. Der erneute Kälteeinbruch
macht den eleganten Vögeln nicht viel aus. "Sie können mit niedrigen
Temperaturen ganz gut umgehen", sagt Peer Cyriacks, Biologe der
Deutschen Wildtier Stiftung. "Ein Problem gibt es dennoch: Die
Schneeschicht bedeckt die Nahrung der Kraniche auf den Äckern."
Kraniche sind am Himmel leicht an ihren langen Hälsen und der
Keilform der Flugformation zu erkennen. "Hinten im Windschatten sind
die besten Plätze", erläutert der Experte der Deutschen Wildtier
Stiftung. Für den führenden Vogel an der Spitze ist der Flug am
anstrengendsten, aber er wird nach einer gewissen Zeit von anderen
Kranichen an der Spitze abgewechselt. "Man kann sie leicht an ihrem
typischen Trompetenruf erkennen", sagt Peer Cyriacks. "Die Rückkehrer
aus den Überwinterungsgebieten in Spanien und Südfrankreich kommen,
um auf unseren Feldern zu rasten und zu fressen." Sie übernachten
allerdings meist im Wasser flacher Seen, wo sie den wasserscheuen
Fuchs nicht fürchten müssen. Ihr großes Nest bauen sie aus diesem
Grund ebenfalls bevorzugt im Wasser. Sie benötigen dafür sumpfige
stille Waldgebiete. Doch nicht alle Kraniche kommen, um zu bleiben.
"Nur ein relativ kleiner Teil brütet in Deutschland", sagt Peer
Cyriacks. "Die meisten ziehen weiter nach Skandinavien, Polen und die
baltischen Staaten."
In Japan gelten Kraniche als Glücksvögel, in Deutschland steht
ihre Rückkehr für den Beginn des Frühlings. "Die ersten wärmenden
Sonnenstrahlen in der letzten Woche waren ideal für die
Thermikflieger", sagt der Experte der Deutschen Wildtier Stiftung.
Rund 70.000 Tiere sind insgesamt in einem Zug-Streifen aus den
Überwinterungsgebieten von Luxemburg über Nordrhein-Westfalen und
weiter gen Nord-Osten im Anflug. "Für den Naturschutz sind Kraniche
eine Erfolgsstory: Ihr Bestand war Anfang des 20. Jahrhunderts
dramatisch gesunken und hat sich seither wieder kräftig erholt", sagt
der Biologe. "Das liegt an Renaturierungen und Wiedervernässungen von
Mooren, aber auch am erhöhten Anbau von Mais, den Kraniche gern
fressen." Peer Cyriacks rät allen Spaziergängern, die das
Winterwetter satt haben: "Kopf hoch, die Kraniche bringen den
Frühling mit!"
Pressekontakt:
Mehr Infos unter: www.DeutscheWildtierStiftung.de
Eva Goris, Pressesprecherin, Billbrookdeich 216, 22113 Hamburg,
Telefon 040/ 73339-1874, E.Goris@DeutscheWildtierStiftung.de,
www.DeutscheWildtierStiftung.de
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Datum: 14.03.2013 - 09:42 Uhr
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