WAZ: Neue Zeiten bei Thyssen-Krupp. Kommentar von Thomas Wels
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seine Verhältnisse neu. Es ist auch dringend notwendig geworden
angesichts der dramatischen Krise der Firma Thyssen-Krupp. Beitz
nimmt sich des Erbes, dem er sich verpflichtet fühlt, mit warmer Hand
an. Man kann kritisieren, reichlich spät. Der Zeitpunkt dürfte der
eingemauerten Einsamkeit des Patriarchen auf dem Hügel geschuldet
sein. Dennoch ist es erstaunlich, mit welcher Kraft Beitz die
Neuordnung betreibt, mit vermutlich weitreichenden Folgen. Kurz
gesagt: Thyssen-Krupp wird ein normales Unternehmen, die
Krupp-Stiftung eine normale Stiftung. Es gilt schon jetzt als nicht
mehr ausgeschlossen, dass die Stiftung auf ihr Sonderrecht
verzichtet, einen dritten Abgesandten in den Aufsichtsrat zu
entsenden. Das Unternehmen wird künftig noch mehr vom Vorstandschef
Hiesinger gemeinsam mit dem Aufsichtsrat geführt werden. Die Stiftung
tritt einen Schritt zurück. Und wenn es zum Wohle der Firma ist, ja,
dann ist es auch denkbar, dass die Stiftung weniger als 25 Prozent
der Anteile hält. Auch das gehört zur Normalisierung. Wie das Risiko,
übernommen zu werden.
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Datum: 17.03.2013 - 19:11 Uhr
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