Rheinische Post: Das Zypern-Debakel
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Finanzminister und Regierungschefs der Europäischen Union sind gerade
dabei, ihr Renommee als Retter überschuldeter Euro-Staaten zu
verspielen. Ausgerechnet beim kleinen Inselstaat Zypern. Erst senden
die Finanzminister das fatale Signal aus, dass die Spareinlagen der
Europäer doch nicht ganz so sicher sind. Dann lassen die Staats- und
Regierungschefs zu, dass sich die Russen mit einem vergleichsweise
mickrigen Zwei-Milliarden-Kreditpaket entscheidende strategische
Vorteile auf der Insel sichern. Genau das wollte man mit einer
abgestimmten Rettungsaktion für Zypern verhindern. Die
EU-Verantwortlichen haben das ganze Zypern-Debakel fahrlässig
unterschätzt. Jetzt kommt zum ökonomischen Fehltritt das politische
Unvermögen hinzu. Zypern ist kein armes Land und hat interessante
Gas-Vorkommen. Diese dem Gas-Monopolisten Russland zu überlassen,
zeugt nicht von geopolitischem Weitblick. Wie kaum ein Krisenland
zuvor legt das kleine Zypern bloß, auf welch tönernen Füßen die
Europäische Union derzeit steht.
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Datum: 20.03.2013 - 20:32 Uhr
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