Rheinische Post: Tod eines Oligarchen
= Von Doris Heimann
ID: 840930
Menschen sein Haus von Experten für atomare, biologische und
chemische Kampfstoffe durchsucht wird. Allein dieses Detail zeigt,
welches Kaliber der verstorbene russische Oligarch Boris Beresowski
hatte. Wer einst zum engsten Zirkel des Kremlherrn gehörte und später
in Ungnade fiel, dem traut die britische Polizei auch zu, dass er
Opfer eines ABC-Anschlags wurde - oder einen solchen gegen andere
initiiert hat. Dabei ist Beresowski letztendlich im Exil an der
eigenen Bedeutungslosigkeit zerbrochen. In London verlor er nach und
nach seinen Einfluss und seinen Reichtum. Und in Russland gelang es
ihm nicht, die Opposition zu mobilisieren. Beresowski taugte nicht
als Galionsfigur des Widerstands - noch weniger als der
Ex-Yukos-Eigentümer Michail Chodorkowski. Der sitzt wenigstens für
seine Überzeugungen im Gefängnis, was ihm eine gewisse
Glaubwürdigkeit verleiht. Beresowski war am Ende so verzweifelt, dass
er seinen Erzfeind Wladimir Putin um Verzeihung bat. Diese
Selbstdemütigung hat er nicht überlebt.
Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion
Telefon: (0211) 505-2621
Themen in dieser Pressemitteilung:
Unternehmensinformation / Kurzprofil:
Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 24.03.2013 - 19:25 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 840930
Anzahl Zeichen: 1301
Kontakt-Informationen:
Stadt:
Düsseldorf
Kategorie:
Politik & Gesellschaft
Diese Pressemitteilung wurde bisher 192 mal aufgerufen.
Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"Rheinische Post: Tod eines Oligarchen
= Von Doris Heimann"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von
Rheinische Post (Nachricht senden)
Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).