Hohes Konfliktpotenzial verschärft Risiken privater Bauherren / BSB-Pressemitteilung

Hohes Konfliktpotenzial verschärft Risiken privater Bauherren / BSB-Pressemitteilung

ID: 842946
(ots) -

Aktuelle Mitgliederbefragung des Bauherren-Schutzbund e.V.

- Mängel und Konfliktsituationen am Bau als größte Risiken
- Häufige Abweichungen von Bauvertrag und Baubeschreibungen
- Vertragsprüfung und baubegleitende Qualitätskontrolle minimieren
Risiken
- Kombination von bautechnischer und juristischer Beratung
vorteilhaft

Der Trend zur Schaffung von Wohneigentum ist ungebrochen. Private
Bauherren stellen hohe Anforderungen an die Bauqualität und erwarten
ein hohes Maß an Rechtssicherheit. Für 93 Prozent der privaten
Bauherren hat Energieeffizienz eine hohe Priorität, gefolgt von
Wohngesundheit mit 92 Prozent, dem Einsatz ökologischer Baustoffe mit
64 Prozent und dem Thema Barrierefreiheit und hoher Wohnkomfort mit
55 Prozent. Als größte Risiken für das private Bauvorhaben werden
Baumängel und mögliche Mehrkosten für die Mängelbeseitigung
betrachtet.

Die Mitgliedschaft in einer Verbraucherschutzorganisation bewerten
private Bauherren aus unterschiedlichen Gründen als vorteilhaft. So
spielt die Fachkompetenz der Bauherrenberater und Vertrauensanwälte
des BSB mit 74 Prozent die größte Rolle, gefolgt von der
Unabhängigkeit der Beratung mit 70 Prozent. Auch das Vertrauen in
einen anerkannten gemeinnützigen Verbraucherschutzverein und die
Kombination von bautechnischer und juristischer Beratung ist für mehr
als die Hälfte der Befragten ausschlaggebend.

Dieses Stimmungsbild ergibt sich aus der aktuellen bundesweiten
Befragung von 350 Mitgliedern des Bauherren-Schutzbundes.
Baubegleitende Qualitätskontrolle unangefochtener Favorit Private
Bauherren, das zeigt die aktuelle Befragung, werden risikobewusster
und wünschen verstärkt eine bautechnische Beratung.

So betrachten 82 Prozent die baubegleitende Qualitätskontrolle


durch unabhängige BSB-Bauherrenberater als besonders wichtig, um das
Mängelrisiko zu minimieren. 61 Prozent wünschen im Vorfeld die
Prüfung von Hausangeboten. Der vom BSB offerierte Firmencheck mit
Wirtschaftsauskunft ist bereits bei einem Viertel der Bauherren
wichtige Grundlage für die Auswahl des Vertragspartners. Die Beratung
beim Grundstückskauf und die gutachterliche Tätigkeit sind für ein
Fünftel ebenso wichtig wie die Betreuung nach Fertigstellung in der
Verjährungsfrist.

Baurechtliche Beratung immer stärker gefragt

Das Serviceangebot "Bau-Rechtsrat" der baurechtlichen Beratung
durch Vertrauensanwälte des BSB rückt immer stärker in den Blick
privater Bauherren, Immobilienerwerber und Wohneigentümer. Bei 63
Prozent ist besonders die Hilfe des Rechtsanwalts bei der Prüfung von
Bau- und Kaufverträgen gefragt. 34 Prozent der Befragten erwarten
Unterstützung beim Durchsetzen des Anspruchs auf Mängelbeseitigung,
28 Prozent bei Konfliktsituationen, 16 Prozent bei
Bauzeitverzögerungen und bei der Überschreitung der Bauzeit, 10
Prozent bei der Vertragskündigung und 7 Prozent bei
Firmeninsolvenzen. "Die Mitgliederbefragung verdeutlicht", so
kommentiert Peter Mauel, 1. Vorsitzender des BSB, "dass die
Kombination von bautechnischer und baurechtlicher Beratung für eine
erfolgreiche Verbraucherberatung unverzichtbar ist."

Hohes Konfliktpotenzial verschärft Risiken für Bauherren

An der Spitze stehen bei den Konflikten mit 66 Prozent
Abweichungen von Bauvertrag und Baubeschreibung. Die Nichteinhaltung
des vertraglich vereinbarten Fertigstellungstermins und häufige
Unterbrechung der Bauarbeiten erwies sich für ein gutes Drittel als
konfliktreich. Mit Baukostenüberschreitungen hatten rund 19 Prozent
zu kämpfen und mit der Insolvenz des Vertragspartners rund 17
Prozent.

Baumängel immer wieder gravierend

Die Frage, ob gravierende Baumängel die Realisierung des
Bauvorhabens beeinträchtigten, bejahten rund 55 Prozent der
Bauherren. Zehn Baumängel wurden durchschnittlich während der Bauzeit
angezeigt und 13 bei der Schlussabnahme. Zur Abnahme sahen sich noch
40 Prozent mit gravierenden Baumängeln konfrontiert, wobei ein Teil
dieser Mängel bereits während der Bauzeit gerügt wurde. Rund 14
Prozent hatten noch in der Verjährungsfrist mit Mängeln zu kämpfen -
im Durchschnitt traten 6 Gewährleitungsmängel auf.

Rund die Hälfte der Betroffenen gab an, dass die Mängel durch den
Vertragspartner "vollständig" beseitigt wurden, "nur teilweise"
meinten 40 Prozent und 12 Prozent "gar nicht".

Finanzielle Schäden bei jedem siebenten befragten Bauherrn

Jeder siebente befragte Bauherr signalisierte finanzielle Einbußen
durch Baumängel, die Nichteinhaltung der vertraglichen
Verpflichtungen oder die Insolvenz des Unternehmers. Dabei entstand
ein finanzieller Schaden von durchschnittlich18.000 Euro durch nicht
beseitigte Baumängel, von 5.700 Euro durch Bauzeitüberschreitungen
und von 29.000 EUR durch die Insolvenz des Unternehmers.

Serviceangebot auf wachsenden Beratungsbedarf ausrichten

"Die Angaben zu Baumängeln und finanziellen Verlusten erhärten die
wachsende Bedeutung baubegleitender Qualitätskontrollen und
unterstützender Rechtsberatung", erläutert Mauel. "Immer mehr
Bauherren - das zeigen unsere stetig steigenden Mitgliederzahlen und
die in Anspruch genommenen Beratungsangebote - beauftragen diese
Leistungen. Ihnen steht unser bundesweites Netzwerk unabhängiger
Bauherrenberater und Vertrauensanwälte des BSB zur Verfügung." Auch
künftig, so kündigt der 1. Vorsitzende des BSB an, wird das
Serviceangebot des BSB dem wachsenden Beratungsbedarf angepasst und
weiter ausgebaut. So ist in Zukunft eine stärkere Nachfrage nach
Beratungsleistungen zum altersgerechten Umbau und zur Modernisierung
zu erwarten. Auch die Energieberatung wollen wir noch stärker in den
Fokus privater Bauherren, Immobilienerwerber und Wohneigentümer
rücken.

Dass 96 Prozent der Befragten den BSB gern weiterempfehlen,
spricht laut Mauel "für die große Anerkennung des Vereins, vor allem
für die Arbeit der Bauherrenberater und Vertrauensanwälte. Unsere
Verbraucherschutzorganisation ist auf dem richtigen Weg."

www.bsb-ev.de



Pressekontakt:
Bauherren-Schutzbund e.V.
Bundesbüro
Kleine Alexanderstraße 9-10
10178 Berlin
Tel. 030-3128001
E-Mail: office@bsb-ev.de
www.bsb-ev.de

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Datum: 27.03.2013 - 11:41 Uhr
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Kategorie:

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