WAZ: Freispruch statt Freikauf
- Kommentar von Miguel Sanches
ID: 849727
Unwichtiges, ein Bobbycar und Hauskredite, Urlaube und
Hotelrechnungen? Ja, Christian Wulff hat es schwer. Aber er handelt
instinktsicher, wenn er um seine Unschuld kämpft. Politisch
gesellschaftsfähig wird er erst mit einem Freispruch, nicht mit einem
Freikauf. Unter Druck gerät nun die Staatsanwaltschaft. War ihr Eifer
nicht doch unverhältnismäßig? Eine andere Frage ist, ob Wulff zu
Unrecht zurückgetreten ist. Er selbst hat seinen Schritt damit
begründet, dass er nicht mehr das Vertrauen vieler Bürger hatte. Das
hatte Gründe: seine Nähe zum Geldadel, sein Krisenmanagement, sein
Pharisäertum. Wulff ist der Mann, der seine Beamten ermahnte, jeden
Eindruck von Korrumpierbarkeit schon im Ansatz zu verhindern. Wulff
ist der Mann, der 2000 stöhnte, "ich leide physisch darunter, dass
wir keinen unbefangenen Bundespräsidenten haben". Er hieß Johannes
Rau.
Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 - 804 6519
zentralredaktion@waz.de
Themen in dieser Pressemitteilung:
Unternehmensinformation / Kurzprofil:
Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 09.04.2013 - 19:03 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 849727
Anzahl Zeichen: 1180
Kontakt-Informationen:
Stadt:
Essen
Kategorie:
Innenpolitik
Diese Pressemitteilung wurde bisher 133 mal aufgerufen.
Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"WAZ: Freispruch statt Freikauf
- Kommentar von Miguel Sanches"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von
Westdeutsche Allgemeine Zeitung (Nachricht senden)
Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).