Weser-Kurier: Zum Jade-Weser-Port schreibt der Bremer WESER-KURIER:

Weser-Kurier: Zum Jade-Weser-Port schreibt der Bremer WESER-KURIER:

ID: 850674
(ots) - Der Start des Jade-Weser-Ports war eine
Bruchlandung mit Ansage. Das geben mittlerweile selbst die
Verantwortlichen des Terminalbetreibers Eurogate zu. Sie wissen, dass
die Vorzeichen schlecht standen. Da waren die Bauschäden an der
Spundwand, die Bahnanbindung wird auf Jahre eine Dauerbaustelle sein.
Und nicht zuletzt spiegelt sich die schlechte Lage der Wirtschaft
Europas in den schlechten Zahlen wider. Trotzdem war es richtig, den
Tiefwasserhafen zu bauen. Denn die Zahl der Schiffe, die mehr als
10000 Container laden können, steigt monatlich. Kommt Europas
Wirtschaft wieder in Schwung, nehmen diese Giganten voll beladen Kurs
auf die deutsche Bucht. Mit ihrem Tiefgang von bis zu 16 Metern haben
diese Schiffe weder auf der Weser noch auf der Elbe eine Chance, die
Häfen zu erreichen. Da bringt auch die viel beschworene Vertiefung
der Fahrrinnen nichts. Deshalb müssen sich die Befürworter in
Bremerhaven und Hamburg an dieser Stelle fragen: Ist die weitere
Vertiefung von Elbe und Weser überhaupt noch ein tragfähiges Konzept?
Da ist die neue Marketingstrategie von Eurogate schon ein richtiger
Ansatz: Die Standorte Wilhelmshaven, Bremerhaven und Hamburg werden
als "German Container Ports" angepriesen. Wilhelmshaven übernimmt
dabei die Rolle als Tiefwasserhafen, die Verbindung nach Hamburg
sollen Güterzuge herstellen. Solche Worte sind Rückenwind für die
Befürworter einer Standortmarke für die deutschen Häfen: "German
Ports" ist notwendig, um gegen Konkurrenz aus den Niederlanden,
Belgien und Nordfrankreich zu bestehen. Bleibt nur ein Problem: In
Hamburg ist nicht Eurogate der Platzhirsch. Den Ton gibt die dreimal
größere Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) an. Der Konkurrent
hatte sich schon früh aus den Plänen für einen gemeinsamen
Tiefwasserhafen verabschiedet - das wird sich in absehbarer Zeit


rächen. Denn die HHLA ist auf die Elbvertiefung angewiesen, damit
immerhin etwas größere Schiffe den Hamburger Hafen erreichen. Doch
auch an der Elbe wird sich bald die Erkenntnis durchsetzen: Die
wirklich großen Pötte, die werden künftig in Wilhelmshaven
festmachen.



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Weser-Kurier
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Datum: 10.04.2013 - 20:30 Uhr
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