Weser-Kurier: Zum ausufernden Mais-Anbau schreibt der "Weser-Kurier" (Bremen) in seiner Au

Weser-Kurier: Zum ausufernden Mais-Anbau schreibt der "Weser-Kurier" (Bremen) in seiner Ausgabe vom 15. April 2013:

ID: 852671
(ots) - Irgendwie muss es doch was werden mit dem
Klimaschutz", dachten sich deutsche Politiker um die Jahrtausendwende
- und greifen uns Konsumenten seither ungeniert in die Tasche. Als
grüner Ablasshandel für unser schlechtes Klima-Gewissen werden uns
die Fördermilliarden verkauft. Wenn sie das dann wenigstens wären! Es
ist Zufall, dass die Krise der Solarwirtschaft mit dem trübsten
Winter seit Langem zusammenfällt. Doch die scheinbar unerschöpflichen
Fördertöpfe des Erneuerbare Energien Gesetzes (EEG) haben mit der
Solarzellen-Industrie unbestreitbar eine Technologie gepäppelt, die
im eher sonnenarmen Mitteleuropa verhältnismäßig wenig grüne Energie
produziert. Wasserkraft und Wind sind da viel effektiver - und
Biogas. Nun dämmert den Umweltschützern, dass sie mit der
ungebremsten Förderung von Biogas-Anlagen womöglich die nächste wenig
effiziente Förder-Sau durchs Dorf getrieben haben. Was als Verwertung
von Pflanzenresten, überschüssiger Gülle und von Bio-Abfall sowie als
Ergänzung landwirtschaftlicher Betriebe ökologisch sinnvoll und
geboten ist, das ist im industriell betriebenen Maßstab ein Desaster.
Grenzenlose Maisfelder sind als Lebensraum für Feldlerchen, Hasen
oder andere Ackertiere ungeeignet. Sie fördern die Erosion, die
Überdüngung und produzieren - im großen Maßstab nur als
Energiepflanzen angebaut - mit ihrem hohen Ausstoß des überaus
klimaschädlichen Lachgases kaum weniger Treibhausgase als fossile
Energieträger. Ganz so schlimm, wie manche Bauernfunktionäre sie
ausmalen, ist die Lage freilich noch nicht. Nur zwei von 17 Millionen
Hektar Agrarland sind in Deutschland mit Energiepflanzen besetzt. Und
die Goldgräberstimmung der ersten Jahre scheint bei den
Biogas-Produzenten inzwischen durch Selbstregulation des Marktes
verflogen. Deshalb sollten die Entscheidungsträger in Land und Bund


sich vor einem neuerlichen radikalen Schwenk hüten. Grüne Energie ist
gut, solange sie dem Prinzip der Nachhaltigkeit folgt. Windigen
Geschäftsleuten, die nur schnellen Gewinn einfahren wollen, sollte
man dagegen nicht auch noch öffentliche Gelder nachwerfen.



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Weser-Kurier
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Datum: 14.04.2013 - 20:07 Uhr
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