Mitteldeutsche Zeitung: zu Lafontaine
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die Kollateralschäden wären größer gewesen. So hätte Lafontaine de
facto als Spitzenkandidat fungiert, ohne dass irgendjemand ihn dazu
auserkoren hat. Es wäre unweigerlich zu einem Wiederaufflammen des
Konkurrenzverhältnisses mit Gregor Gysi gekommen. In der neuen
Fraktion schließlich wäre der Ex-Parteichef ein Machtfaktor gewesen,
ohne den über die künftige Führung nicht hätte entschieden werden
können. Die politische Bedeutung des Rückzugs geht über Lafontaine
freilich weit hinaus, indem sie nämlich den Trend der letzten zwölf
Monate bestätigt. Mit ihm verliert die West-Linke ihre Galionsfigur.
Die Partei insgesamt schrumpft auf ihre ostdeutsche Hälfte: die alte
PDS.
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Datum: 22.04.2013 - 19:52 Uhr
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