WAZ: Opel braucht Geschlossenheit. Kommentar von Thomas Wels
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ein wenig Ruhe - das ist jetzt dringend nötig für alle im Bochumer
Opel-Werk, die erst am 2. Mai wieder an die Bänder zurückkehren. Erst
recht nach der weiteren Schreckensbotschaft aus Rüsselsheim mit dem
Aus auch für das Zentrallager mit 420 Mitarbeitern. Der Betriebsrat
steht unter einem enormen Druck, jetzt, da das ganze Ausmaß der
Entscheidung des Opel-Managements offenbar wird. Ein Teil der
Mitarbeiter möchte nun zügig wissen, welche Abfindungen es gibt, ob
mögliche Arbeitszeitverkürzungen diese schmälern; ein anderer Teil
hat die Hoffnung auf einen Neustart, neue Verhandlungen über ein
Paket vielleicht auch aus alten Versprechungen von Opel; die IG
Metall kämpft für ihren Sanierungsplan auch im Sinne einer
zukünftigen Beschäftigung und der Leute im Lager; der harte Kern des
Betriebsrates fürchtet die Spaltung und den Gesichtsverlust und zieht
die Zugbrücken hoch. Ein wenig Ruhe jetzt tut gut. Und dann sollte es
allein um eines gehen: möglichst viele Arbeitsplätze möglichst lange
zu erhalten. Betriebsrat und IG Metall - sie müssen zueinander
finden. Wie auch der gesamte Landtag. Nur ein klares Signal der
Geschlossenheit wird in Rüsselsheim gehört.
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Datum: 26.04.2013 - 19:13 Uhr
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