Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zur Hoeneß-Affäre
ID: 868692
die schlimmste Art ausgebeutet werden, ob in anderen Branchen
Tropenwälder abgeholzt, Meere und Flüsse verschmutzt oder mit
schlimmen Diktatoren gekungelt wird, ob Vorstände Korruption dulden,
Frauen gezielt vom beruflichen Aufstieg abhalten oder mit
Steuerhinterziehern kooperieren: Bei Aktiengesellschaften muss heute
jeder darauf vorbereitet sein, auf der Hauptversammlung mit
kritischen Themen konfrontiert zu werden. Das ist gut so. Denn
Aktionäre sind Eigentümer - und daher für ihr Unternehmen
verantwortlich. Herbert Hainer wurde nicht als Privatperson in den
Aufsichtsrat von Bayern München gewählt, sondern als Chef von Adidas.
Der Sportartikel-Hersteller will vom greifbar nahen
Champions-League-Sieg der Heynckes-Elf profitieren. Also muss er sich
auch fragen lassen, wie es Hainer mit Uli Hoeneß hält. Menschlich
kann man Verständnis für die Nibelungen-Treue zu dem Freund haben.
Doch muss sie spätestens enden, wenn Anklage gegen Hoeneß erhoben
wird. Sonst kann die Sache trotz Bayern-Sieg für Adidas mit einer
Niederlage enden.
Pressekontakt:
Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261
Themen in dieser Pressemitteilung:
Unternehmensinformation / Kurzprofil:
Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 08.05.2013 - 20:05 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 868692
Anzahl Zeichen: 1360
Kontakt-Informationen:
Stadt:
Bielefeld
Kategorie:
Politik & Gesellschaft
Diese Pressemitteilung wurde bisher 231 mal aufgerufen.
Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zur Hoeneß-Affäre"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von
Westfalen-Blatt (Nachricht senden)
Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).