Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum US-Datenskandal
ID: 891431
Natur. Nun geraten beteiligte Unternehmen selbst unter Verdacht.
Offenbar gibt es eine gezielte Absprache zwischen tausenden US-Firmen
und dem Geheimdienst - freiwillig. Das ist die entscheidende neue
Information. Bisher hieß es immer, die Internetunternehmen seien per
Gesetz zur Kooperation verpflichtet. Von Freiwilligkeit oder gar
Verbrüderung war nie die Rede. Sollte sich der Bericht der
Finanzagentur Bloomberg bestätigen, wird zwangsläufig ein
Vertrauensverlust der Wirtschaft die Konsequenz sein. Wer bestellt
schon eine Software zum Schutz vor Viren und anderen Formen
ungeliebten Zugriffs bei einem Konzern, der dem Geheimdienst frei
Haus die technischen Schlupflöcher liefert? Es müsste doch
selbstverständlich sein, dass erst die Kunden von Systemlücken
erfahren, bevor - wenn überhaupt - Behörden informiert werden.
Angesichts dieser Informationen klingt die Kritik der US-Regierung an
Netzspezialisten in China wie Hohn. Wer dies empört als
Sicherheitsrisiko bezeichnet, weil sie in Verdacht stehen, dem
Geheimdienst zuzuarbeiten, disqualifiziert sich selbst.
Pressekontakt:
Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261
Themen in dieser Pressemitteilung:
Unternehmensinformation / Kurzprofil:
Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 14.06.2013 - 20:15 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 891431
Anzahl Zeichen: 1387
Kontakt-Informationen:
Stadt:
Bielefeld
Kategorie:
Politik & Gesellschaft
Diese Pressemitteilung wurde bisher 276 mal aufgerufen.
Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum US-Datenskandal"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von
Westfalen-Blatt (Nachricht senden)
Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).