Südwest Presse: KOMMENTAR · DIETER HUNDT
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Mittelstürmer für den Mittelstand - diese Charakterisierung trifft
gleich zwei Leidenschaften von Dieter Hundt. Als Arbeitgeberpräsident
hat er sich 17 Jahre lang erfolgreich für die Interessen der
Unternehmen eingesetzt, gegenüber der Politik, den Gewerkschaften und
der Öffentlichkeit. Am liebsten aber redet der 74-Jährige über
Fußball allgemein und den VfB Stuttgart im besonderen. Um so
tragischer muss es für ihn sein, wie er dort den Aufsichtsratsvorsitz
Knall auf Fall niederlegte. Wohl geordnete Verhältnisse hinterlässt
er als Arbeitgeberpräsident. Da war er erfolgreich, obwohl oder
gerade weil er mit dem eleganten Florett focht und nicht mit dem
groben Säbel wie mancher Industriepräsident, der am liebsten die
Flächentarifverträge verbrannt hätte. Hundt verteidigte sie und
sorgte lieber dafür, dass sie mit mehr Flexibilität an die geänderten
Erfordernisse der Wirtschaft angepasst wurden. Tarifpartnerschaft mit
den Gewerkschaften statt Konfrontation. Wobei er den Vorteil hatte,
als Mittelständler glaubhafter auftreten zu können als ein Manager,
der nicht auf eigenes Risiko arbeitet. Das eint ihn mit seinem
Nachfolger Ingo Kramer. Die Wirtschaft im Südwesten verliert mit
Hundt eine wichtige Stimme in der Bundesliga der Spitzenverbände. Das
sollte für andere Mittelständler in Baden-Württemberg eine
Herausforderung sein, auch wenn ein solches Ehrenamt viel Zeit
braucht.
Pressekontakt:
Südwest Presse
Ulrike Sosalla
Telefon: 0731/156218
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Datum: 18.06.2013 - 19:27 Uhr
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