Neue OZ: Kommentar zu Atom / Endlager
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Der nun festgeklopfte Konsens zur Endlagersuche hat zwei Sieger:
Peter Altmaier und Stephan Weil.
Der Bundesumweltminister kann sich rühmen, im Gegensatz zu
diversen Amtsvorgängern ein parteiübergreifendes und langfristig
tragfähiges Konzept durchgeboxt zu haben, das geeignet erscheint, die
Entsorgungsfrage zu lösen.
Der niedersächsische Ministerpräsident hat ebenfalls die Gunst der
Stunde erkannt und in geschickten Verhandlungen eine für die
Landesregierung optimale Lösung erreicht. Gorleben ist nicht mehr
allein im Rennen; die Suche nach einem Endlager erfolgt nun
bundesweit. Und vorbei sind die Zeiten, wo Niedersachsen
Austragungsort wahrer Schlachten um Castortransporte war. Dem
rot-grünen Bündnis in Hannover bleiben damit Belastungen erspart, die
leicht zu einer Zerreißprobe für die Regierung hätten werden können.
Doch der jetzt vereinbarte Neustart bei der Endlagersuche bedeutet
keineswegs, dass Niedersachsen nun insgesamt aus dem Schneider wäre.
Die hier in großer Zahl vorhandenen Salz- und Tonvorkommen lassen es
naheliegend erscheinen, dass die Forscher bald wieder zwischen Ems
und Elbe fündig werden - wie schon zu Beginn der
Entsorgungsbemühungen in den 1970er-Jahren.
Aber wer weiß: Vielleicht erscheint Salz seit dem Desaster in der
Asse nicht mehr als Nonplusultra, und womöglich erhält auch die
Rückholung höchsten Stellenwert. Dann wäre vieles offen.
Hans Brinkmann
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Datum: 28.06.2013 - 22:00 Uhr
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