Weser-Kurier: Die Gefahr bleibt
Zur Piraterie in der Seefahrt
ID: 903998
ist ein Erfolg. Er ist dem andauernden Einsatz der EU-Mission
"Atalanta" als auch dem Einsatz bewaffneter privater
Sicherheitskräfte zuzurechnen. Das Risiko ist für die Piraten zu groß
geworden, denn sie wissen: Jetzt wird zurückgeschossen. Gewalt wird
mit Gewalt bekämpft. Das Geschäftsmodell, mit einem gekaperten
Frachtschiff Millionen zu erpressen, funktioniert zumindest am Horn
von Afrika nicht mehr. Auch wenn vor Somalia zuletzt alle Angriffe
durch Sicherheitsmaßnahmen abgewehrt werden konnten, bleibt die
Piraterie ein Problem für die Schifffahrt. Schließlich sind deren
Ursachen nicht behoben. Grundsätzliche Probleme wie fehlende
staatliche Strukturen in Ländern wie Somalia oder Nigeria, korrupte
Behörden und Gewaltherrschaft von Terrorgruppen lassen sich nicht
durch europäische Soldaten und Söldner abstellen. Sinkt die
Militärpräsenz oder gibt es an Bord der Schiffe keine
Sicherheitskräfte mehr, kehren die Piraten zurück. Die Bedrohung kann
noch über Jahrzehnte bestehen bleiben. Immerhin gibt die
Bundesrepublik ihren Reedern und Seeleuten jetzt mehr
(Rechts-)Sicherheit mit auf den Weg durch gefährliche Gewässer. Mit
der jüngst in Kraft getretenen Seeschiffbewachungsverordnung gibt es
endlich klare Regeln, die den Einsatz privater Sicherheitskräfte
legalisieren. Bislang war dieses Feld eine rechtliche Grauzone, an
die sich niemand heranwagen wollte. Da bestand die Angst, dass sich
Pistoleros als Sicherheitskräfte verdingen und auf See wilde
Schießereien eröffnen. Diese Zweifel sind abgestellt: Wer ein Schiff
beschützen will, muss ein straffes Zulassungsverfahren durchlaufen.
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Datum: 04.07.2013 - 21:44 Uhr
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